Léo Delibes (1836-1891)

Le Serpent à plumes

(Die gefiederte Schlange)

Allgemeine Angaben zur Operette:

Titel: Le Serpent à plumes
Titel deutsch: Die gefiederte Schlange
Entstehungszeit: 1864
Uraufführung: 16. Dezember 1864 in Paris (Bouffes-Parisiens)
Besetzung: Soli, Chor und Orchester
Erstdruck: Paris: Colombier, 1876
Bemerkung: Von Léo Delibes ist geläufig, dass er die Oper „Lakmé“ und zwei berühmte Ballettmusiken schuf. Aber kaum bekannt ist, dass er zwischen 1855 und 1869 eine Reihe leichtgewichtiger kleiner Bühnenwerke komponiert hat. Zur Aufführung gelangten sie zumeist in Jacques Offenbachs Theater „Bouffes-Parisiens.“ Die Musik der „gefiederten Schlange“ hat mit der aztekischen Mythologie nichts gemeinsam, ist spritzig und unkonventionell. Die Gesangstexte sind mit dem Handlungsstrang allerdings schwer in Einklang zu bringen und lassen Zusammenhänge einfach offen.
Zusatzinformationen: Klavierauszug (Erstausgabe)

Zur Operette:

Art: Opérette bouffe in einem Akt
Libretto: M. M. Cham und P. Gille
Sprache: französisch

Personen:

Madame van Croquesec: eine Strohwitwe
Beaumignon: ihr Liebhaber
Mariette: das Küchenmädchen
Isidore: ihr Freund
van Croquesec: ein holländischer Forschungsreisender
Curator: Konservator des Museums für Tierkunde

Handlung:

Der Inhalt der Geschichte ist purer Unsinn. Van Croquesec, ein holländischer Forschungsreisender im Bereich Zoologie, ist fünf Jahre abwesend gewesen. Seine Frau hat sich in der Zwischenzeit mit einem Liebhaber, namens Beaumignon getröstet. Der Gatte kommt plötzlich zurück und hat als Rarität eine giftige gefiederte Schlange im Gepäck. Die Schlange entwischt und der Konservator des Museums für Tierkunde, hält Madame für das avisierte Tier, weil sie auch ein Federkleid trägt. Madame hat etwas dagegen, ausgestopft zu werden und setzt sich zur Wehr.

Die Schlange hält sich aber im Heizöfchen versteckt. Mit einem Babyfläschchen warmer Milch kann sie von Isidore, dem Freund des Küchenmädchens, hervorgelockt werden, schlängelt sich dann aber sofort auf den Weg nach draußen. Es kommt ein Telegramm, dass die Schlange im Hafen gefunden wurde und das Ehepaar gibt sich erleichtert, dass die Natter nun keinen Unfug anstellen kann.

Letzte Änderung am 17. August 2012
Beitrag von Engelbert Hellen

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