Franz Xaver Frenzel

De Rerum Natura - Über die Natur der Dinge

Allgemeine Angaben zum Werk:

Titel: De Rerum Natura - Über die Natur der Dinge
Untertitel: Sinfonische Dichtung für großes Orchester
Entstehungszeit: 2012-2017
Uraufführung: 28. Mai 2017 in Ried im Innkreis (Jahnturnhalle)
Orchester: Festival Sinfonietta Linz
Leitung: Lui Chan
Dirigent: Johannes Wildner
Besetzung: großes Orchester
Spieldauer: ca. 50 Minuten
Bemerkung: Die Musik der symphonischen Dichtung entfaltet sich gleich einem riesigen barocken Deckengemälde: ein Ablauf des menschlichen Lebens als Spiegelbild für die Entstehung und den Aufbau des Universums, musikalisch umgesetzt in Szenen wie: "Frühstück mit Aphrodite", "Carpe Diem", "Das große OM", "Tanz der schwarzen Schwäne" (Sinnbild für unvorhergesehene Ereignisse), "Die Jungfrauen des Monsieur Allah" oder "Die große Prozession" (der Mächtigen, Religionen, Nationen und Ideologien, die auftauchen und im Abgrund wiederum verschwinden) und am Ende "Das Tor des Lichts".

Inspiriert durch ein Buch, das wie kein anderes das Denken der Menschen in die Moderne geführt hat: "De Rerum Natura" des römischen Dichters Lukrez und seiner griechisch-epikuräischen Gedankenwelt (60 v. Chr.)

Hintergrundinformation:

Fast wäre das unglaubliche Buch von Lukrez „De Rerum Natura“ (60 v. Chr.) für immer verloren gewesen, hätte es nicht der italienische Humanist Poggio Bracciolini auf der Suche nach antiken Texten das Manuskript im Jahre1417 in einem deutschen Kloster entdeckt: ein unendlich poetischer Gesang aus der römischen Hochkultur, der in wunderbaren Worten vom Aufbau des Universums erzählt, von der Natur und wie die Menschen ein glückliches Leben führen können – ohne Angst vor dem Tod und den Göttern – mit Achtsamkeit, Ausgeglichenheit, Sinn und Freude am Leben (Carpe diem) und all dem, was man heutzutage unter dem Begriff „Nachhaltigkeit“ zusammenfasst.

Die faszinierendste Bedeutung jedoch bekommt der Text durch seine Atomlehre, die alle unsere quantenphysikalischen Erkenntnisse vorausgeahnt und die Erkenntnis - die bereits die Evolutionslehre vorweg nimmt: Das Universum wurde nicht um der Menschen willen geschaffen!
Kein Wunder, dass die christliche Philosophie an diesem epikuräischen Text ein äußerst geringes Interesse hatte. Jedoch hat dieses Buch das Denken der Menschen zu Beginn des 15. Jahrhunderts radikal verändert und so die Welt in die Moderne geführt.
Letzte Änderung am 30. April 2017

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