CD-Tipps zu 'Sofia Asgatowna Gubaidulina (1931-2025)'

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Galgenlieder a 5 (DreyerGaido, DDD, 2011)

FonoForum 03/12: »Ganz offensichtlich hat der groteske Witz der Texte die Komponistin gereizt, kam es ihrer Erfindungsgabe entgegen, wie da der Wurm in der Muschel der Sängerin sein Herz offenbart oder der Galgenstrick sich wollüstig nach einem Opfer sehnt. Jedenfalls stellt sie das Wort ganz in den Vordergrund, gesellt nur sparsam ihre ins Geräuschhafte tendierende Musik dazu. Pointillistisch setzt sie die Instrumente ein, erkundet ihre verschiedenen Konstellationen untereinander und im Verhältnis zur menschlichen Stimme.«

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Johannes-Passion (Hänssler, DDD/LA, 2000)

A. Fritz in Audio 12/01: »Ein ebenso karges wie kraftvolles Werk, das in der russischen Kirchenmusik-Tradition wurzelt. Hervorragende Interpreten machen diese Passion zum Erlebnis.«

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Klavierwerke (Stradivarius, DDD, 1994)

FonoForum 9/96: "Natürlichkeit, Spielfreudeund liebevolle Detailzeichnung heben diesefarbige Klaviersammlung deutlich über einanempfundenes Gebrauchsmusik-Niveau."

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Sonnengesang für Kammerchor, Cello & Percussion (BIS, DDD, 2011/2012)

»Ein Chor, ein Cello, drei Schlagzeuger mit einer klanglich dezenten Auswahl ihrer Instrumente (z.B. Marimba und Glöckchen) – mehr braucht die Russin nicht, um in ihrem Sonnengesang einen großen Spannungsbogen zu entwerfen, unter dem die vielen einzelnen Klangnuancen für gespitzte Ohren sorgen.« (Fono Forum, April 2017)

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Tripelkonzert für Violine, Cello & Bayan (Orfeo, DDD, 2018/2022)

„Natürlich denkt der Klassik-Enthusiast bei dem Wort „Tripelkonzert“ sofort an das gleichnamige Werk von Beethoven. Die mittlerweile 94-jährige Komponistin hat jedoch betont, dass sie bei aller Bewunderung für dieses Stück nicht die Absicht hatte, ihm nachzueifern. Tatsächlich bewegt sich Gubaidulinas Tripelkonzert (2017), das die Bayan-Spielerin Elisabeth Moser angeregt hatte, in völlig anderen Sphären. So spielt die Zahl 3 hier auf ganz vielen Ebenen, sowohl rein formalen (Verwendung von Dreiklängen) als auch geistlich-spirituellen (Dreifaltigkeit) eine Rolle. Der ausgezeichnete Booklet-Text schlüsselt die vielen (versteckten) Botschaften des Werks auf. Moser, die schon 1995 für Naxos (8.553557) ein Album mit Bayan-Werken von Gubaidulina („In croce“, „Silenzio“, „Sieben Worte“) eingespielt hatte, darf als „die“ Expertin für diese osteuropäische Variante eines chromatischen Knopfakkordens gelten. Das rund halbstündige Werk gerät unter der Leitung von Andrew Manze zur Offenbarung, zumal Moser, Baiba Skride (Violine) und Harriet Krijgh (Cello) ein fantastisches „Dreigestirn“ bilden. Über die (nicht minder) faszinierende Sonate „Freue Dich!“ (1981) sagt die Komponistin: „Thema meines Werks ist die metaphorische Darstellung des Übergangs in eine andere Wirklichkeit, ausgedrückt durch die Gegenüberstellung von normalem Klang und Flageolett-Tönen.“ Skride und Krijgh setzen diese Übergänge kongenial in Szene.“ (FonoForum, Burkhard Schäfer)

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Violinkonzert Nr.3 "Dialog: Ich und Du" (DGG, DDD, 2020)

»Vadim Repin, für den das Stück [Violinkonzert] geschrieben wurde, und Andris Nelsons brennen mit dem Orchester hörbar für diese Musik, jede Nuance ist exakt ausgearbeitet, die einzelnen Kanten und Konturen an Umbruchstellen werden scharf gezeichnet. Das Orchesterwerk ›The Wrath of God‹ besticht mit gestischer Wucht, Dramatik und ausgefeilter Klangfarbendramaturgie. ›The Light of the End‹ von 2003 bringt vielfach aufgefächerte Klänge einer ekstatisch ausstrahlenden Orchestervision.« (concerti)

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Letzte Änderung am 28. April 2025