Paul Hindemith (1895-1963)
Nobilissima Visione
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Nobilissima Visione |
Untertitel: | Konzertsuite in drei Sätzen |
Entstehungszeit: | 1938 |
Besetzung: | Orchester |
Bemerkung: | arrangiert aus dem gleichnamigen Ballett |
Kaufempfehlung:
CD: | ![]() [Details] |
Nobilissima Visione (Pentatone, DDD, 2017) Paul Hindemith (1895-1963) »Spaß am gemeinsamen Musizieren, der sich als Spaß am Zuhören auf das Publikum überträgt, das vereint die drei Werke Paul Hindemiths auf der neuen Platte des WDR Sinfonieorchesters mit dem Dirigenten Marek Janowski. … Eine Empfehlung, für die das Labelmotto ›Sit back and enjoy‹, zurücklehnen und genießen, vollauf zutrifft.« (Uwe Friedrich, Deutschlandfunk) |
Sätze:
1. Satz: | Introduktion und Rondo |
2. Satz: | Marsch und Pastorale |
3. Satz: | Passacaglia |
Beschreibung:
Aus der 1938 komponierten Ballettmusik hat Hindemith anschließend eine Konzert-Suite zusammengefasst, die weniger als die Hälfte des gesamten Notenmaterials ausmacht. Die Reihenfolge wurde völlig neu arrangiert. Inhaltlich berichtet die Suite über Ausschnitte aus dem Leben des Heiligen Franz von Assisi. Inspiriert worden war Hindemith von Fresken, die er anlässlich eines Aufenthaltes in Italien in einer Kirche gesehen hat. Der erste Satz umfasst zwei Bilder: Seine Zwiesprache mit Gott und seine Hochzeit mit der Allegorie der Armut. Die Ausplünderung von Wanderern durch streunende Soldaten wird im Marsch-Thema des zweiten Satzes aufgegriffen, während das Pastoral-Thema die der Hochzeit vorangegangenen Begegnung mit den drei Fraugestalten schildert, der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams. Der berühmte Sonnengesang, dessen Text in Assisi aufgehoben wird, von dem die Melodie aber verloren gegangen ist, wird von Hindemith im dritten Satz nachempfunden und nach eigenen Vorstellungen in Musik gesetzt. |
Letzte Änderung am 24. August 2006
Beitrag von Engelbert Hellen
Beitrag von Engelbert Hellen