Franz Schubert (1797-1828)

Don Gayseros II

Allgemeine Angaben zum Werk:

Titel: Don Gayseros II
Opus: D 93 Nr. 2

Text:

Textdichter: Friedrich Heinrich, Baron de la Motte Fouqué (1777-1843)
Sprache: deutsch
Liedtext: Nächtens klang die Süße Laute
Wo sie oft zu Nacht geklungen,
Nächtens sang der schöne Ritter,
Wo er oft zu Nacht gesungen.
Und das Fenster klirrte wieder,
Donna Clara schaut' herunter,
Aber furchtsam ihre Blicke
Schweiften durch das tau'ge Dunkel.
Uns statt Süßer Minnelieder,
Statt der Schmeichelworte Kunde
Hub sie an ein streng Beschwören:
"sag, wer bist Du, finstrer Buhle?
Sag, bei Dein' und meiner Liebe,
Sag, bei Deiner Seelenruhe,
Bist ein Christ Du, bist ein Spanier?
Stehst Du in der Kirche bunde?"
"Herrin, hoch hast Du beschworen,
Herrin, ja, Du sollst's erkunden,
Herrin, ach, ich bin kein Spanier,
Nicht in Deiner Kirche Bunde.
Herrin, bin ein Mohrenkönig,
Glüh'nd in Deiner Liebe Gluten,
Groß an Macht und reich an Schätzen,
Sonder gleich an tapferm Mut.
Rötlich blühn Granadas Gärten,
Golden stehn Alhambras Burgen,
Mohren harren ihrer Königin -
Fleuch mit mir durch's tau'ge Dunkel."
"Fort, Du falscher Seelenräuber,
Fort, Du Feind!" - Sie wollt' es rufen,
Doch bevor sie Feind gesprochen,
Losch das Wort ihr aus im Munde.
Ohnmacht hielt in dunkeln Netzen,
Ihren schönen Leib umschlungen.
Er alsbald trug sie zu Roße,
Rasch dann fort im mächt'gen Flug.
Letzte Änderung am 10. April 2005

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