Franz Schubert (1797-1828)
Der Morgenstern
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Der Morgenstern |
Opus: | D 172 |
Text:
Textdichter: | Theodor Körner (1791-1813) |
Sprache: | deutsch |
Liedtext: | Stern der Liebe, Glanzgebilde, Glühend wie die Himmelsbraut, Wanderst durch die Lichtgefilde, Kündend dass der Morgen graut. Freundlich kommst du angezogen, Freundlich schwebst du himmelwärts, Glitzernd durch des Äthers Wogen Strahlst du Hoffnung in das Herz. Wie in schäumenden Pokalen Traubenpurpur mutig schwellt, So durchleuchten deine Strahlen Die erwachte Frühlingswelt. Wie im herrlichen Geschiebe Sich des Goldes Pracht verschließt, So erglänzt du, Stern der Liebe, Der den Morgen still begrüßt. Und es treibt dich nach den Sternen, Hell im Dunkel zu erglühn. Über Berge, über Fernen Möcht ich einmal mit dir ziehn. Fasst mich, fasst mich, heilge Strahlen, Schlingt um mich das goldne Band, Dass ich aus den Erdenqualen Fliehe in ein glücklich Land! Doch ich kann dich nicht erfassen, Nicht erreichen; stehst so fern! Kann ich von der Sehnsucht lassen? Darf ich's, heilger Himmelsstern? |
Letzte Änderung am 10. April 2005