Franz Schubert (1797-1828)
Laura am Klavier
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Laura am Klavier |
Entstehungszeit: | 1816 |
Opus: | D 388 |
Kaufempfehlung:
CD: | ![]() [Details] |
Sämtliche Lieder 16 (Hyperion, DDD, 1992) Franz Schubert (1797-1828) C. Höslinger in FonoForum 7/93: "ThomasAllen erweist sich wieder als intelligenter,einfühlsamer Gestalter. In voller Überein-stimmung damit steht Graham Johnsons Kla-vierspiel." |
Text:
Textdichter: | Friedrich Schiller (1759-1805) |
Sprache: | deutsch |
Liedtext: | Wenn dein Finger durch die Saiten meistert, Laura, jetzt zur Statue entgeistert, Jetzt entkörpert steh' ich da. Du gebietest über Tod und Leben, Mächtig, wie von tausend Nervgeweben Seelen fordert Philadelphia! Ehrerbietig leiser rauschen Dann die Lüfte, dir zu lauschen; Hingeschmiedet zum Gesang Stehn im ew'gen Wirbelgang, einzuzieh'n die Wonnefülle, Lauschende Naturenstille. Zauberin! mit Tönen, wie Mich mit Blicken, zwingst du sie. Seelenvolle Harmonien wimmeln, Ein wollüstig Ungestüm, Aus ihren Saiten, wie aus ihren Himmeln Neugebor'ne Seraphim; Wie, des Chaos Riesenarm entronnen, Aufgejagt vom Schöpfungssturm, die Sonnen Funkelnd fuhren aus der Nacht, Strömt der Töne Zaubermacht. Lieblich jetzt, wie über glatten Kieseln Silberhelle Fluten rieseln, Majestätisch prächtig nun, Wie des Donners Orgelton, Stürmend von hinnen jetzt, wie sich von Felsen Rauschende, schäumende Gießbäche wälzen, Holdes Gesäusel bald, Schmeichlerisch linde, wie durch den Espenwald Buhlende Winde - Schwerer nun und melancholisch düster, Wie durch toter Wüsten Schauernachtgeflüster, Wo verlornes Heulen schweift, Tränenwellen der Cocytus schleift. Mädchen, sprich! Ich frage, gib mir Kunde: Stehst mit höhern Geistern du im Bunde? Ist's die Sprache, lüg' mir nicht, Die man in Elysen spricht? |
Letzte Änderung am 23. April 2005