CD-Tipps zu 'Gesänge der Frühe'
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Klavierwerke & klavierbegleitete Kammermusik Vol.5 (Alpha, DDD, 2000/2006) Robert Schumann (1810-1856) FonoForum 05/09: "Wie Eric Le Sage aus dem in unzähligenKlassenvorspielen zur Sechzehntel-Explosion gebrachtenRaketenvehikel der g-Moll-Sonate Musik macht, die nichtbloß hysterisch braust, sondern versonnen in ihreSeitenthemen hineinlauscht, wie er Toccatenhaftes mitsonorem Sinn füllt, ist große Klavierkunst. Seinenervöse, federnd-leichte Fassung des ursprünglichenFinales ist gar eine pianistische Sensation. Die späteGegenwelt der "Gesänge der Frühe" ist nicht von grellenBlitzschlägen zerfurcht wie bei Pollini, sondern dämmertklanglich unendlich differenziert dem späten Brahmsentgegen." |
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Kreisleriana op.16 (CAvi, DDD, 2010) Robert Schumann (1810-1856) FonoForum 02/11: "Vor allem aber überzeugen dieInterpretationen von Dina Ugorskaja durch dieUnabhängigkeit und Originalität, mit der sie SchumannsKlangwelt lebendig werden lässt: Ihrem Spiel fehlt völligjene Art des modernen medialen Pragmatismus, dervorrangig darauf gerichtet ist, noch das letzteSechzehntel in sonnenheller Klarheit "texttreu" hörbar zumachen. Sie spielt lieber das weite Farben- undDynamikspektrum des Klaviers voll aus und lässt umromantisch-malerischer Stimmungen willen angedeutete oderverwehende Klänge zu." |
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Nachtstücke op.23 (Wergo, DDD, 2009) Robert Schumann (1810-1856) FonoForum 03/11: "Fast exzentrisch heiter, lebhaft daszweite und dritte Nachtstück Schumanns; gefolgt vomruhigen Schluss, den Romano wieder mutig als großes,langsam verlöschendes Fragezeichen vertont. Dann wiederder totale Kontrast: auffahrend, nervöse und dunkelgründelnde Passagen in Widmanns Zyklus,, Fleurs du mal"nach Baudelaire. Aber ihnen sind Szenen mit doppelbödigerRuhe entgegengestellt. Auch Schumanns,, Gesängen derFrühe" schreibt Fabio Romano schließlich dasfragend-reflexive Moment ein, verliert sich auch hiernicht in Dekorierungen. Wer wissen will, was unsexistenziell geerdete Klaviermusik heute noch sagen kann,der höre diese CD!" |