Violinsonaten opp.26 & 32 (Paladino, DDD, 2018) Johanna Senfter (1879-1961)»Es ist ein Genuss, sich diese CDs mehrfach anzuhören …« (SWR2)
»Die Doppel-CD mit Werken für Violine bietet (…) einen guten Eindruck von der Bandbreite ihrer Musik im Laufe ihrer ungefähr 60 Jahre andauernder Kompositionstätigkeit.« (WDR3 Tonart)
"'Fräulein Senfter besitzt ganz außerordentliche Begabung für Komposition und hat demnach bei sehr großem Fleiße überraschend gute Resultate in der Komposition erzielt. Von ihren zahlreichen Kompositionen kam bei den letzten Prüfungen am 23. März 1909 eine Sonate […] für Violine und Pianoforte mit bestem Erfolge zur Aufführung. Professor Dr. Max Reger'. Nein, die Prüfungssonate, von der Reger hier spricht, ist auf der vorliegenden Doppel-CD nicht zu hören, vermutlich ist sie – wie so viele andere Werke der Reger-Schülerin Johanna Senfter (1879–1961) auch – noch gar nicht im Druck erschienen. Was der Musikwelt damit entgangen ist, machen die vier Violinwerke, die das Ehepaar Eichhorn und Pianist Paul Rivinius eingespielt haben, hier auf eine exemplarische, ja vielmehr bestürzende Weise deutlich. Die beiden Violinsonaten, vermutlich zwischen 1914 und 1918 geschrieben, stehen stilistisch zwischen Brahms und Reger, zeugen dabei aber von einer harmonische Raffinesse, kompositorischen Meisterschaft und Ausdruckstiefe, für die es nur ein Wort gibt: genial! Die zwei vermutlich Ende der 30er oder Anfang der 40er Jahre entstandenen Suiten für 2 Violinen sind trotz ihrer barocken Formen und Satzbezeichnungen wie „Allemande“, „Courante“ oder „Gigue“ viel herber und spröder im Tonfall als die Sonaten. Auch diese Werke orientieren sich stilistisch an Max Reger und seinem Faible für das Komponieren „im alten Styl“, zeigen aber im Detail die ureigene Handschrift der unbedingt (wieder) zu entdeckenden Komponistin. Die Interpreten widmen sich der Werke mit einer Hingabe, Leidenschaft und Konzentration, die die Musik von „Fräulein Senfter“ hell erstrahlen lässt. Wundervoll!" (Musik & Theater, Burkhard Schäfer) |