Igor Fjodorowitsch Strawinski (1882-1971)
Alle erfassten Werke sortiert nach ID
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Symphonie |
Titel : |
Symphony |
Tonart: |
Es-Dur |
Entstehungszeit: |
1905-07 |
Besetzung: |
Orchester |
Opus: |
op. 1
|
Sätze:
1. Satz: |
Allegro moderato |
2. Satz: |
Scherzo. Allegretto |
3. Satz: |
Largo |
4. Satz: |
Finale. Allegro molto |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Favn' i Pastuška |
Titel : |
Faun und Schäferin |
Untertitel : |
Gesangssuite in 3 Sätzen |
Titel : |
Le faune et la bergère |
Entstehungszeit: |
1906 |
Besetzung: |
Mezzosopran und Orchester |
Verlag: |
Bonn: Verlag Belaieff, 1985 Frankfurt: Verlag Belaieff, 1989 (Studienpartitur) |
Bemerkung: |
1. Die Schäferin »Wie Lilien erblühend...« 2. Der Faun »Wer liegt dort, sich kauernd...« 3. Der Fluss »Jung Lila ging alleine...«
1. La Bergère »Elle a quinze ans à peine...« 2. Le Faune »Alerte! Qui dans l'ombre...« 3. Le Torrent »Voilant son clair visage...«
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Opus: |
op. 2
|
Text:
Textdichter: |
Alexander Puschkin |
Sprache: |
russisch deutsch von Heinrich Möller |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Scherzo fantastique |
Entstehungszeit: |
1907/08 |
Besetzung: |
Orchester |
Opus: |
op. 3
|
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Feu d'Artifique |
Entstehungszeit: |
1908 |
Besetzung: |
Orchester |
Opus: |
op. 4
|
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Chant funèbre |
Entstehungszeit: |
1908 |
Besetzung: |
Blasorchester |
Bemerkung: |
verloren gegangen |
Opus: |
op. 5
|
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Deux Mélodies |
Titel : |
Zwei Melodien |
Titel : |
Two Melodies |
Entstehungszeit: |
1907/08 |
Besetzung: |
Mezzosopran und Klavier |
Opus: |
op. 6
|
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Quatre Études |
Titel : |
Vier Etüden |
Titel : |
Four Studies |
Entstehungszeit: |
1908 |
Besetzung: |
Klavier solo |
Opus: |
op. 7
|
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Deux Poèmes de Paul Verlaine |
Titel : |
Zwei Gedichte von Paul Verlaine |
Titel : |
Two Poems from Paul Verlaine |
Entstehungszeit: |
1910, orch. 1910 und 1951 |
Besetzung: |
Bariton und Klavier (oder Orchester bzw. Kammerorchester) |
Bemerkung: |
1. La Lune blanche (Helle Nacht) 2. Sagesse (Ruhe)
|
Opus: |
op. 9
|
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Tarantella |
Entstehungszeit: |
1898 |
Besetzung: |
Klavier solo |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Scherzo |
Entstehungszeit: |
1902 |
Besetzung: |
Klavier solo |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Sturmwolke |
Entstehungszeit: |
1902 |
Besetzung: |
Singstimme und Klavier |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Klaviersonate |
Titel : |
Piano Sonata |
Titel : |
Sonate pour piano |
Tonart: |
fis-Moll |
Entstehungszeit: |
1903/04 |
Besetzung: |
Klavier solo |
Allgemeine Angaben zur Kantate:
Titel: |
Cantata |
Entstehungszeit: |
1904 |
Besetzung: |
gemischter Chor und Klavier |
Bemerkung: |
verloren gegangen |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Die Pilzköpfe ziehen in den Krieg |
Entstehungszeit: |
1904 |
Besetzung: |
Singstimme (Bass) und Klavier |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Tarantula |
Entstehungszeit: |
1906 |
Besetzung: |
Singstimme und Klavier |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Pastorale |
Entstehungszeit: |
1907, arr. 1923 und 1933 |
Besetzung: |
Sopran [textlos] und Klavier arr: Sopran [textlos] und Bläserquartett arr: Violine und Bläserquartett arr: Violine und Klavier arr: Violine, Oboe, Englischhorn, Klarinette und Fagott |
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel : |
Schar-ptiza [Жар-птица] |
Titel : |
Der Feuervogel |
Titel : |
The Firebird |
Titel : |
L'Oiseau de feu |
Entstehungszeit: |
1909/10 |
Uraufführung: |
25. Juni 1910 in Paris (Opéra) Formation: Serge Diaghilews 'Ballets Russes' |
Besetzung: |
Orchester |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Der Feuervogel (Orfeo, DDD, 2009) Igor Strawinsky (1882-1971)FonoForum 07/10: »Gerade in der gut bestückten Diskographie des ›Feuervogels‹ mag man der Aufnahme des brillanten Dirigenten vorbehaltlos Referenz-Status einräumen. Selten hat man die wuchernde, zwischen symbolistischem Klangrausch und folkloristischem Tonfall changierende Ballett-Musik so plastisch erleben können. Hier erscheint sie nicht wie oft losgelöst von ihrem Ursprung als konzertante Adaption für den Konzertsaal oder die Platte, sondern unmittelbar aus der Idee des Tänzerischen geboren. Als Meister der feinen Übergänge verstehen es Nelsons und das hervorragende Orchester Sinnlichkeit und rhythmische Präzision aufs Natürlichste miteinander zu verbinden.« |
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Zum Ballett:
Art: |
Märchenballett in drei Szenen für Orchester |
Libretto: |
nach einem russischen Volksmärchen |
Ort: |
Russland |
Zeit: |
zur Märchenzeit |
Personen:
Iwan Zarewitsch |
|
Der Feuervogel |
|
Der Zauberer Kastschei |
|
Weitere: |
13 Prinzessinnen, Monster als Bewachungspersonal, entzauberte Kavaliere |
Handlung:
Erste Szene:
Iwan Zarewitsch hat sich auf der Jagd verirrt und ist in den geheimnisvollen Obstgarten des Zauberers Kastschei eingedrungen. Dieser hat die Angewohntheit, alle schönen Prinzessinnen, die sich verlaufen haben in seinem Palast einzusperren und ihre Begleiter in Steine zu verwandeln. Die Mädchen haben keine weiteren Möglichkeiten der Freizeitgestaltung als mit den goldenen Äpfeln zu spielen, die an den Bäumen im Garten hängen.
Iwan sieht einen schönen Fasanenvogel mit rotgoldenen Federn im Garten herumhüpfen, hascht nach ihm und fängt ihn ein. Dieser nutzt die Gebärdensprache und bittet den Prinzen, ihn wieder freizulassen. Sein gutes Herz belohnt der Feuervogel mit einer Schwanzfedern, die er sich ausrupft und dem Prinzen als Souvenir schenkt. Die Feder hat – wie sich später herausstellt – magische Kräfte. Wenn man damit wedelt, hält sie bösartige Angreifer auf Distanz.
Zweite Szene:
Zurzeit hat Kastschei 13 Prinzessinnen inhaftiert, die nachts Ausgang haben. Von ihrem Liebreiz ist der Prinz begeistert. Natürlich sucht er sich die Schönste aus dem Angebot heraus und lässt sich von ihr erzählen, was der böse Zauberer so alles anstellt. Ihre Kavaliere hat er gefangengenommen und in Steine verwandelt, um sie in seine Mineraliensammlung einzufügen. Alle Mädchen müssen wieder ins Haus, sobald die Sonne aufgeht. Der Prinz soll nicht hinterher kommen, bitten sie, weil das viel zu gefährlich ist. Bei Hausfriedensbruch kennt der Gebieter keine Nachsicht.
Dritte Szene:
Einem Prinzen steht es gut an, wenn er mutig ist und sich nicht einschüchtern lässt, damit er später etwas zu prahlen hat. Sein männlicher Instinkt lässt Iwan Zarewitsch nicht ruhen. Er folgt den Mädchen nach und löst dabei unbeabsichtigt die häusliche Alarmanlage aus.
Mit einem Heer von bösartigen kleinen Monstern nähert sich der Hausherr persönlich, um dem unbefugten Eindringling die Rechtslage zu erläutern. Hat er das Schild „Betreten des Grundstücks verboten“ nicht gelesen? Iwan schwenkt die Zauberfeder und kann die unmittelbaren Angriffe auf Leib und Leben zunächst abwehren, verhindert aber schließlich seine Gefangennahme nicht. Die Prinzessinnen versuchen zu beschwichtigen und legen vergeblich Fürbitte für den Prinzen ein. Der Feuervogel wird durch den Tumult angelockt und zwingt die Brut mittels Zauberkraft, bis zum Umfallen zu tanzen.
Kastschei verfügt über ein Geheimnis, welches der Feuervogel allerdings kennt. Die Seele des mächtigen Zauberers, gleichzeitig sein Lebensmotor, ruht in einem Ei; und das Ei liegt in einem Kästchen, und das Kästchen ist verschlossen. Iwan Zarewitsch findet die Schachtel und zerschlägt das Ei. Der bösartige Zauberer verzieht das Gesicht, verrenkt seine Glieder und gibt seinen Geist auf. Mit dem Magier verschwindet auch der Zaubergarten, die Obstbäume mit den goldenen Äpfeln und die Villa. Eigentlich schade!
Die Prinzessinnen sind nun frei und ihre Begleiter auch. Man hat jetzt das logistische Problem auf dem kürzesten Weg wieder nach Hause zu finden. Der Feuervogel kümmert sich um nichts, sondern flattert grußlos davon.
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel : |
Petruschka [Петрушка] |
Titel : |
Petruschka |
Titel : |
Petrushka |
Titel : |
Pétrouchka |
Entstehungszeit: |
1910/11 |
Uraufführung: |
13. Juni 1911, Théâtre du Chátelet |
Besetzung: |
Orchester |
Spieldauer: |
ca. 40 Minuten |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Petruschka (Solo Musica, DDD, 2015) Igor Strawinsky (1882-1971)»Die innere Übereinstimmung, die Maki Namekawa und Dennis Russel Davies als Klavierduo spieltechnisch-musikalisch erreicht haben, verblüfft und beeindruckt zugleich.« (Fono Forum, 10/2016 zur Version für Klavier zu vier Händen) |
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Zum Ballett:
Art: |
Burleske Szenen in 4 Bildern für Orchester |
Libretto: |
vom Komponisten und Alexandre Benois nach russischem Volksgut |
Ort: |
St. Petersburg |
Zeit: |
zur Karnevalszeit im Jahre 1930 |
Personen:
Petruschka |
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Die Ballerina |
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Der Mohr |
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Der alte Zauberer |
|
Der Polizist |
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Handlung:
Der Platz der Admiralität in St. Petersburg ist genau der richtige Ort, um Volksfeste zu feiern. Zur Fastnacht geht es besonders hoch her. Ein Marionettentheater mit lebensgroßen Puppen erregt Aufmerksamkeit, weil dort Petruschka auftritt, der sich lustig gibt, aber seine Traurigkeit unter Gesichtsbemalung und bunter Kostümierung versteckt. Angelockt durch das Flötenspiel des Gauklers, der auch die Strippen zieht, strömt die Menge herbei, um die altbekannten Geschichten erneut zu bewundern. Bauern und Bürger, Kaufleute, Kutscher und Kindermädchen, Trunkenbolde, Zigeuner und Bärenführer, alle sind gekommen, um in der „Butterwoche“ nach der ausgedehnten Fastenzeit einmal wieder so richtig ausgelassen zu sein.
Petruschka, bei den Italienern als Arlecchino und in deutschen Breiten als Kasper bekannt, ist der Held des Tages, obwohl es bei ihm nicht viel zum Protzen gibt. Ständig ist er der Verlierer und es nimmt sogar ein schlimmes Ende mit ihm.
ERSTES BILD
Der Personenkreis erweitert sich um die Ballerina und den Mohren. Diese drei verbindet ein gemeinsames Schicksal. Petruschka ist in die Ballerina verliebt. Von ihm will diese nichts wissen und bevorzugt den stupiden Schwarzen. Die Eifersucht plagt den Abgewiesenen. Er randaliert und greift seinen überlegenen Widersacher tätlich an. Dafür muss er ins Gefängnis.
ZWEITES BILD
Obwohl seine Bestrafung eigentlich zu Recht erfolgte, protestiert Petruschka lautstark und bekundet, dass er auch ein Recht auf Gefühle habe. Die Menge teilt seine Ansicht. Petruschka drückt seine Freude aus, als die Ballerina ihn besuchen kommt. Immerhin etwas - doch von Liebe will die Kaltherzige nichts wissen und lässt den Betrübten bedrückt zurück. Allein mit sich selbst, denkt er über Ursache und Wirkung und seine Chancenlosigkeit nach. Die Zuschauer identifizieren sich mit seiner Gefühlswelt. Unerfüllte Wünsche beeinträchtigen seine Lebensqualität. Geht es nicht vielen so?
DRITTES BILD
Dem Mohren geht es gut. Er liegt auf seinem prunkvollen Ruhebett und spielt mit einer Kokosnuss. Die Ballerina tanzt herein, verhält sich aufreizend und affektiert und nimmt die Bewunderung des Paschas entgegen. Er steht auf und versucht, seine Tanzschritte den ihren anzugleichen. Dabei kommt es zu Tuchfühlung und Zärtlichkeit.
Petruschka ist aus seinem Kerker ausgebrochen und stürmt ins fremde Schlafzimmer. Der Mohr sieht seine Intimsphäre bedroht und wird verständlicherweise zornig. Er gebärdet sich mordlustig, und der Einbrecher gibt Fersengeld.
VIERTES BILD
Das Geschehen verlagert sich von der Puppenbühne in die Menge. Petruschka ist auf der Flucht vor seinem dunkelhäutigen Widersacher. Körperlich unterlegen, wird er von seinem Verfolger, der mit der Ballerina endlich ungestört seine Zweisamkeit genießen möchte, mit dem Säbel niedergehauen. Die Menge ist entsetzt und glaubt einem Verbrechen beigewohnt zu haben. Ein Polizist wird gerufen, der den Magier verhört. Dieser klärt die Situation auf, indem er die Marionette schüttelt. Kein Blut fließt, sondern Sägemehl rieselt aus dem Korpus.
Die Anteilnahme der Menge am Schicksal Petruschkas ist groß. War er wirklich nur eine Puppe oder ein Mensch aus Fleisch und Blut und die Puppe eine Täuschung? Musikwissenschaftler und Psychoanalytiker schürfen tief und werden sogar fündig. Die Marionetten stehen stellvertretend für die menschliche Natur und damit erfüllt das Libretto zum Petruschka-Ballett intellektuelle Ansprüche.
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel : |
Schar-ptiza [Жар-птица] |
Titel : |
Der Feuervogel |
Untertitel : |
Konzertsuite Nr. 1 |
Titel : |
The Firebird |
Titel : |
L'Oiseau de feu |
Entstehungszeit: |
1911 |
Besetzung: |
Orchester |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Deux Poèmes de Konstantin Balmont |
Titel : |
Zwei Gedichte von Konstantin Balmont |
Titel : |
Two Poems from Konstantin Balmont |
Entstehungszeit: |
1911, arr. 1954 |
Besetzung: |
Sopran (oder Tenor) und Klavier (oder 9 Instrumente) |
Bemerkung: |
1. Nyezabudochka-tsvyetochek (Vergissmeinnicht) 2. Golub (Der Täuberich)
|
Allgemeine Angaben zur Kantate:
Titel: |
Zwesdólikiy / Le Roi des Étoiles |
Titel : |
Der Sternenkönig |
Widmung: |
Claude Debussy |
Entstehungszeit: |
1911-12 |
Besetzung: |
Männerchor und Orchester |
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel : |
Wesna Swjaschtschennaja [Весна священная] |
Titel : |
Die Weihe des Frühlings |
Titel : |
The Rite of Spring |
Titel : |
Le sacre du printemps |
Entstehungszeit: |
1911-13, rev. 1922 und 1943 |
Uraufführung: |
29. Mai 1913 in Paris (Théâtre des Champs-Elysées) |
Besetzung: |
Orchester |
Spieldauer: |
ca. 35 Minuten |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Le Sacre du Printemps (DGG, DDD, 1991) Igor Strawinsky (1882-1971)E. Bezold in HiFiVision 11/92: "Das Cleve-land Orchestra von heute erscheint homoge-ner, artikuliert präziser und liefert spiel-technisch durchwegs bessere Resultate als dieNew Yorker in den alten Aufnahmen der CBS.Das kommt den vielfältigen Mixturen der im-pressionistisch eingefärbten Partituren be-sonders zugute. Im Vergleich zu den frühenEinspielungen geht Boulez' Atem heute musi-kalisch schneller, so daß sich der Eindruckeiner größeren Geschlossenheit der Inter-pretation einstellt. ..daß der ewige Schockerbei aller archaischen Urgewalt nun auch inwundervoll leuchtenden Farben schwelgendarf, macht diese Aufnahmen mit zumBesten, was der Schallplattenjahrgang 1992bis jetzt zu bieten hatte." |
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Zum Ballett:
Art: |
Ballett in zwei Teilen (Tableaux de la Russie Paienne en deux parties) |
Libretto: |
Nicholas Roerich in Zusammenarbeit mit dem Komponisten nach "Bilder aus dem heidnischen Russland" |
Ort: |
das Russland der Skythen |
Zeit: |
in vorgeschichtlicher Zeit |
Personen:
Die Auserwählte |
|
Der Weise |
|
Gruppen der jungen Männer |
|
Gruppen der Mädchen |
|
Vorbemerkung:
Der Mensch der Frühzeit war den Kräften der Natur schutzlos ausgeliefert. Nicht immer bot seine Unterkunft ausreichend Sicherheit vor dem Wechsel von Witterung und Klima. Nahrung musste durch Sammeln und Jagen mühsam beschafft werden. Außerirdische Mächte bestimmten Glück und Pech bzw. den Erfolg oder Misserfolg einer Mission. Diese Abläufe prägten sein Bewusstsein, und er versuchte, sein Glück zu manipulieren. Er stellte sich vor, dass die Opferung wertvoller Dinge sich für ihn günstig auswirken könnte. Um einen Ansprechpartner zu haben, erfand er Gottheiten oder personifizierte Naturkräfte, denen er unterstellte, an seinen oftmals abstrusen Opfergaben Interesse zu haben. Die Einbuße geht meistens zu Lasten Einzelner, die sich der tödlichen Prozedur zu unterziehen hatten, um sich gefragt oder ungefragt dem Gemeinwohl zu opfern.
Handlung:
Teil I: L’ADORATION DE LA TERRE (Die Anbetung der Erde)
Introduction (Einleitung)
Les augures printaniers (Die Vorboten des Frühlings)
Dances des adolescentes (Tanz der Heranwachsenden Jungen und Mädchen)
Jeu du rapt (Das Spiel der Entführung)
Rondes printanières (Frühlingsreigen)
Jeux des cités rivales (Kampfspiele der rivalisierenden Gruppen)
Cortège du sage (Auftritt des Weisen)
Adoration de la terre (Anbetung der Erde)
Danse de la terre (Tanz der Erde)
Das Bühnenbild versetzt den Zuschauer in eine Welt, die ihn in Unruhe versetzt. Sie führt ihn ins alte Russland und lässt ihn an einem heidnischen Opferritus teilnehmen. Die dämonischen Kräfte der Natur werden durch Symbole dargestellt. Jünglinge und Mädchen bilden einen Reigen und erwarten die Vorboten des Frühlings. Die Stimmung ist zunächst lyrisch, schlägt aber um, sobald die Entführung der Mädchen simuliert wird. Zwei männliche Gruppen rivalisieren miteinander. Die Alten, denen man Weisheit unterstellt, versuchen zu schlichten. Sie empfehlen, die Erde anzubeten, die sie trägt und ernährt. Diese freut sich über die fromme Gesinnung, dass sie selbst anfängt, zu tanzen.
TEIL II: LE SACRIFICE (Das Opfer)
Introduction (Einleitung)
Cercles mistérieux des adolescentes (Geheimnisvoller Kreis der Jugendlichen)
Glorification de l’élue (Verherrlichung der Auserwählten)
Évocation des ancêtres (Anrufung der Ahnen)
Action rituelle des ancêtres (Ritual der Ahnen)
Danse sacrale de l’élue (Tanz der Auserwählten)
Man besinnt sich auf die Ursache, weshalb man eigentlich zusammen gekommen ist und diskutiert über den Ritus einer Opferhandlung. Jungfrauen sind offenbar wertvolle Geschenke, und eines der Mädchen wird überredet, sich der Mutter Erde als Opfer anzubieten. Angst nützt ihr gar nichts. Durch wilde Tänze wird ihr drastisch klar gemacht, worin ihre Pflicht besteht. Die Tanzerei ist für die Kleine so anstrengend, dass sie tot zusammenbricht. Sie wird zum Opferstein getragen, wo man ihr unter Aufsicht des Weisen den Rest gibt.
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Tri Pesenki 'Iz' Vospominaniy Yunoscheskich Godov |
Titel : |
Drei kleine Lieder 'Erinnerungen an meine Kindheit' |
Titel : |
Trois Petites Chansons |
Entstehungszeit: |
1906-13, orch. 1929-30 |
Besetzung: |
Singstimme und Klavier orch: Singstimme und Kammerorchester |
Bemerkung: |
1. Sorochenka - La Petite Pie (Die Elster) 2. Vorona Le Corbeau (Der Rabe) 3. Chicher-Yacher
|
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Tri Stichotvoreniya iz Yaponskoy Liriki |
Titel : |
Drei japanische Lieder |
Titel : |
Trois Poésies de la lyrique japonaise |
Widmung: |
Maurice Delage, Florent Schmitt und Maurice Ravel |
Entstehungszeit: |
1912-13 |
Besetzung: |
Sopran und Klavier (oder 2 Flöten, 2 Klarinetten, Klavier und Streichquartett) |
Verlag: |
Berlin: Edition Russe de Musique, ca. 1920 (für Gesang und Klavier) |
Bemerkung: |
1. Akahito 2. Mazatsumi 3. Tsaraiuki
|
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Trois pièces pour quatuor à cordes |
Titel : |
Drei Stücke für Streichquartett |
Entstehungszeit: |
1914 |
Besetzung: |
2 Violinen, Viola und Violoncello |
Verlag: |
London: Boosey & Hawkes, 1922 |
Allgemeine Angaben zur Oper:
Titel : |
Solowja [Соловья] |
Titel : |
Die Nachtigall |
Titel : |
The Nightingale |
Titel : |
Le rossignol |
Entstehungszeit: |
1908-14 |
Uraufführung: |
6. Mai 1914 in Paris (Opéra) |
Besetzung: |
Soli, gemischter Chor, und Orchester |
Spieldauer: |
ca. 50 Minuten |
Zur Oper:
Art: |
Lyrisches Märchen in 3 Akten |
Libretto: |
Igor Strawinski und Stefan Mitusow nach Hans Christian Andersens 'Nattergalen' |
Sprache: |
russisch |
Ort: |
am Hof des chinesischen Kaisers |
Zeit: |
zur Märchenzeit |
Personen:
Die Nachtigall: |
(Sopran) |
Der Kaiser von China: |
(Bariton) |
Der Hofmarschall: |
(Bass) |
Die Köchin: |
(Sopran) |
Der Fischer: |
(Tenor) |
Der Bonze: |
(Bass) |
Der Tod: |
(Alt) |
Weitere: |
japanische Gesandte, Hofstaat, Volk
|
Handlung:
1. Akt: |
Ein Fischer sitzt in seinem Boot und lauscht der Nachtigall, die ein betörendes Lied singt. Die Köchin führt den Bonzen und den Hofmarschall des chinesischen Kaisers an den See, um sich ebenfalls am Gesang der Nachtigall zu erfreuen.
Als der Kaiser von der Nachtigall hört, möchte er auch einmal diesem kleinen wundersamen Geschöpf zuhören. Die Nachtigall lässt sich nicht lange bitten und fliegt in den Kaiserpalast.
|
2. Akt: |
Der Hof des Palastes ist voller Leute aus Hofstaat und Volk, die dem Gesang der Nachtigal freudig entgegenfiebern. Niemand hat bisher eine Nachtigall gesehen. Und als die Nachtigall auftritt, sind sie enttäuscht, dass es nur so ein kleiner unscheinbarer Vogel ist. Doch als die Nachtigall ihren Gesang beginnt, ist alle Enttäuschung verflogen. Auch der Kaiser vergisst sein Leid und möchte die Nachtigall belohnen.
Japanische Gesandte haben eine künstliche Nachtigall mitgebracht und lassen auch diese vor dem Kaiser singen. Diesem gefällt der Gesang zwar nicht, aber er hört ihn sich trotzdem an. Darüber ist der kleine natürliche Vogel so enttäuscht, dass er davonfliegt. Der Kaiser fühlt sich beleidigt und verbannt die echte Nachtigall aus seinem Reich. Zukünftig solle nur noch die künstliche Nachtigall singen dürfen.
|
3. Akt: |
Der Kaiser ist schwer erkrankt, der Tod sitzt bereits an seinem Bett. Da kommt plötzlich die verbannte Nachtigall angeflogen und singt für den Kaiser. Die Kräfte kehren zurück, bis der Kaiser wieder ganz gesund ist. Die Nachtigall hat den Tod vertrieben. Der Kaiser zeigt sich dem schon trauernden Volk und begrüßt freudig den Tag. Die Nachtigall verspricht dem Kaiser, ihm ab sofort in jeder Nacht zur Seite zu sein und für ihn bis zum Morgengrauen zu singen.
|
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Valse des Fleurs |
Titel : |
Blumenwalzer |
Entstehungszeit: |
1914 |
Besetzung: |
2 Klaviere |
Bemerkung: |
verloren gegangen |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Drei Stücke für Streichquartett |
Entstehungszeit: |
1914 |
Besetzung: |
2 Violinen, Viola und Violoncello |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Pribaoutki |
Titel : |
Vier Scherzlieder |
Entstehungszeit: |
1914 |
Besetzung: |
Mezzosopran / Bariton und 8 Instrumente |
Bemerkung: |
1. Kornilo 2. Natashka 3. Polkovnik - Le Colonel (Der Oberst) 4. Staryets i zayats - Le Vieux et le Lièvre (Der Greis und der Hase)
|
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Drei leichte Stücke |
Entstehungszeit: |
1914/15 |
Besetzung: |
Klavier zu 4 Händen |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Souvenir d'un Marche Boche |
Entstehungszeit: |
1915 |
Besetzung: |
2 Klaviere |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Marsch für 12 Instrumente |
Entstehungszeit: |
1915 |
Besetzung: |
12 Instrumente |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Polka |
Entstehungszeit: |
1915 |
Besetzung: |
Zimbel solo |
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel : |
Baika [Байка] |
Titel : |
Reineke Fuchs |
Titel : |
Renard |
Titel : |
Renard |
Entstehungszeit: |
1915/16 |
Uraufführung: |
18. März 1922 in Paris (Opéra) Choreographie: Bronislawa Nijinska Ausstattung: Michel Larionow Formation: Serge Diaghilews Ballets Russes Ausführende: Bronislawa Nijinska – Stanislas Idzikowski |
Besetzung: |
4 Pantomimen, 2 Tenöre, 2 Bässe und Kammerorchester |
Spieldauer: |
ca. 20 Minuten |
Erstdruck: |
Genf: Henn, 1917 |
Verlag: |
London: J. & W. Chester, 1917 London: J. & W. Chester, 1956 |
Bemerkung: |
neben der Choreographie der Nijinska existiert noch eine spätere von Serge Lifar |
Zum Ballett:
Art: |
Burleskes Ballett mit Gesang, Text und Musik in einem Akt |
Libretto: |
Igor Strawinski nach einem Volksmärchen |
Sprache: |
russisch französisch von C. F. Ramuz deutsch von Rupert Koller englisch von H. Myers |
Personen:
Handlung:
Der Fuchs hat einen stolzen Hahn geortet und mag ihn zum Fressen gern. Um ans Ziel zu gelangen, muss ein bisschen Aufwand getrieben werden. Reinecke verkleidet sich als Nonne, die versucht, den eitlen Gockel zu überreden, seine Sünden zu beichten, stößt aber auf taube Ohren. Als nächstes probiert es der Abgefeimte mit der Mitleidstour. Er komme gerade aus der Wüste und habe eine ausgetrocknete Kehle. Der feine Herr möge ihm doch bitte eine Wasserstelle zeigen. Völlig unbeeindruckt, ist der Hahn nicht zu bewegen, Mitleid oder Bedauern zu empfinden. Er zeigt auch keine Reue, als der Verkleidete ihn wegen seiner unverantwortlichen Vielweiberei zur Rechenschaft zieht. Vierzig Hennen stehen ihm zwecks Begattung zur Verfügung. Trotzdem ist der Eingebildete ständig auf Streit mit anderen Artgenossen aus und stiftet Unruhe im friedlichen Hühnerhof. Den Nachlass seiner Sünden hat er bitter nötig. Wer nicht hören will, muss fühlen. Die gottesfürchtige Nonne versucht, das bunte Federvieh zu packen und zu zerzausen. Durch ausdauerndes Krähen und Hacken mit dem Schnabel macht der Angegriffene auf seine Notlage aufmerksam. Es kommt Hilfe zur rechten Zeit. Die Katze und der Ziegenbock mögen die rostbraune Nonne auch nicht leiden und schlagen sie in die Flucht. Sobald die Luft rein ist, kommt Reinecke Fuchs mit der festen Absicht zurück, seinem Opfer die Kehle durchzubeißen. Es misslingt, denn sein Zetergeschrei ruft erneut die beiden Freunde zurück. Sie verhindert das Schlimmste. Der Ziegenbock bearbeitet den Fuchs mit seinen Hörnern, um ihm seine Mordgelüste auszutreiben. Mit Rücksicht auf das Publikum wird ein Waffenstillstand vereinbart. Das Stück ist ohnehin zu Ende, und die vier Kontrahenten verneigen sich scheinheilig vor den wohlwollenden Besuchern.
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Berceuses du Chat |
Titel : |
Katzenlieder |
Untertitel : |
Liederzyklus |
Titel : |
Cat Songs |
Entstehungszeit: |
1915-16 |
Besetzung: |
Alt und 3 Klarinetten |
Bemerkung: |
1. Spi, kot - Sur le poêle (Hinterm Herd) 2. Kot na pyechi – Intérieur (Katzenidylle) 3. Bai-bai - Dodo (Wiegenlied) 4. U kota, kota - Ce qu’il a dit le chat (Was gehört der Katz)
|
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel : |
Pesn Solowja [Песнь Соловья] |
Titel : |
Der Gesang der Nachtigall |
Titel : |
The Song of the Nightingale |
Titel : |
Le Chant du rossignol |
Entstehungszeit: |
1917 |
Uraufführung: |
2. Februar 1920 an der Opéra Paris Choreographie: Léonide Massine Ausstattung: Henri Matisse Ausführende: Diaghilews Ballets Russes |
Besetzung: |
Orchester |
Zum Ballett:
Art: |
Ballett / Symphonische Dichtung in einem Akt |
Libretto: |
Igor Strawinski und Léonide Massine nach dem Märchen von Hans Christian Andersen |
Personen:
Die lebende Nachtigall |
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Die mechanische Nachtigall |
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Der Kaiser |
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Der Tod |
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Der japanische Meister |
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Weitere: |
Hofdamen, Krieger, Mandarine, Kammerdiener |
Handlung:
In der Realität kaum denkbar, aber der Kaiser von Japan beschenkt den Kaiser von China mit Spielsachen. Der Däne Hans Christian Andersen macht es möglich.
Der feierliche Empfang der japanischen Gesandtschaft in der großen Audienzhalle wird durch den Zeremonienmeister vorbereitet. Eine künstliche Nachtigall trägt man behutsam herein. Der chinesische Kaiser und sein Hofstaat sind voller Erwartung. Der Vogel hebt mit seinem Gesang an, der so schön ist, dass alle Anwesenden in einen Taumel der Begeisterung fallen. Der chinesische Kaiser besitzt aber auch eine richtige Nachtigall, die vorher gesungen und die Herzen erfreut hat. Sie ist nun beleidigt, weil sie in einem Wettstreit gegen ein mechanisches Spielzeug antreten musste und flattert davon.
Nun wird der Kaiser krank, und nur der Gesang der echten Nachtigall könnte ihn retten. Gevatter Tod wartet schon am Bett des Herrn über zehntausend Jahre. Die ornithologische Nachtigall hat einen edlen Charakter und kommt als Helfer in der Not wieder angeflattert. Mit ihrem wundervollen Gesang bezaubert sie den Tod, damit er den Kaiser einstweilen noch in Ruhe lässt und zu einem späteren Zeitpunkt seine Aufwartung macht.
Alle glauben, der Kaiser sei schon so gut wie tot und haben Trauerkleidung angezogen. Doch plötzlich schöpft er wieder Luft, was die Untertanen veranlasst, das gleiche zu tun. Der Herrscher richtet sich im Bett auf und ist völlig schmerzfrei und munter. Die Nachtigall hat das mit ihrem schönen Lied bewirkt, davon sind alle fest überzeugt.
Der Theaterbesucher möge darauf lernen, dass die wahren Werte zählen und Flitterkram, erst recht, wenn er aus Japan kommt, keinen großen Nutzen stiften kann.
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Suite Nr. 1 |
Titel : |
Suite No. 1 |
Titel : |
Suite N° 1 |
Entstehungszeit: |
1917-25 |
Besetzung: |
Kammerorchester |
Sätze:
1. Satz: |
Andante |
2. Satz: |
Napolitana |
3. Satz: |
Española |
4. Satz: |
Balalaika |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Fünf leichte Stücke |
Entstehungszeit: |
1916/17 |
Besetzung: |
Klavier zu 4 Händen |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Valse pour les Enfants |
Titel : |
Walzer für Kinder |
Entstehungszeit: |
1917 |
Besetzung: |
Klavier solo |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Canons für 2 Hörner |
Entstehungszeit: |
1917 |
Besetzung: |
2 Hörner |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Étude pour Pianola |
Entstehungszeit: |
1917 |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Podblyudniya |
Titel : |
Untertassen |
Untertitel : |
Vier russische Bauernlieder |
Entstehungszeit: |
1914-17, arr. 1954 |
Besetzung: |
zwei- bis vierstimmiger Frauenchor a cappella arr: Frauenchor und 4 Hörner |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Trois Histoires pour Enfants |
Titel : |
Drei Geschichten für Kinder |
Entstehungszeit: |
1915-17 |
Besetzung: |
Singstimme und Klavier |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Berceuse |
Entstehungszeit: |
1917 |
Besetzung: |
Singstimme und Klavier |
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel: |
L'Histoire du Soldat |
Titel : |
Die Geschichte vom Soldaten |
Titel : |
The Soldier's Tale |
Entstehungszeit: |
1918 |
Uraufführung: |
28. September 1918 in Lausanne (Schweiz) Choreographie: Ludmilla Pitoëff Bühnenbild: René Auberjonois Kostüme: René Auberjonois Ausführende: Gabriel Rossel – Georges Pitoëff – Ludmilla Pitoëff |
Besetzung: |
Pantomimen, Sprecher und 7 Instrumente (Violine, Kontrabass, Klarinette in A, Fagott, kleines Ventilhorn, Posaune, Schlagzeug) |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
L'histoire Du Soldat (Naxos, DDD, 2015) Igor Strawinsky (1882-1971)»JoAnn Falletta lässt die Musik mit der nötigen Schärfe, mit gleichsam geheimnisvoller Nüchternheit aufführen. ... Tianwa Yang (...) bietet hier ihren Violinpart mit einer virtuosen Intensität dar, wie er in solcher Perfektion und musikalischen Prägnanz noch kaum zu hören war.« (Fono Forum, Juni 2016) |
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Zum Ballett:
Art: |
Ballett-Erzählung in fünf gelesenen, gespielten, getanzten Szenen |
Libretto: |
Charles F. Ramuz nach der Märchensammlung von Alexander Afanasjew (Afanasioff) |
Personen:
Handlung:
ERSTE SZENE
Die Geschichte, die in Wort und Tanz erzählt wird, ist eher merkwürdig als märchenhaft. Der Krieg ist vorbei, und der Soldat ist auf dem Weg nach Hause. Sein Gewehr hat er weggeworfen und gegen eine Fiedel eingetauscht. Er setzt sich an das Ufer eines Baches, und in Erinnerung an sein Mädchen, welches er nun bald wiedersehen wird, beginnt er auf dem Instrument zu spielen.
Durch die Musik wird der Teufel angelockt, dem die Musik so sehr gefällt, dass er dem Schmalspur-Paganini das Instrument abschwatzen will. Sehr anständig, dass er ihm die Geige nicht einfach wegnimmt, sondern ein Zauberbuch zum Tausch anbietet.
Anfangs misstrauisch, geht der Soldat doch auf den Handel ein. Das Buch bietet nämlich Anleitung, wie man schnell reich werden kann. Wenig intelligent hat der Teufel sich ein Spielzeug eingehandelt, mit dem er überhaupt nicht umgehen kann. Deshalb bittet er seinen Tauschpartner, ihm beizubringen, wie man die Teufelstrillersonate spielt. Wenn Satan mit den Menschen Kontakt aufnimmt, kann er nicht wie in der Hölle als Schuppentier herumlaufen, sondern muss sich optisch an ein menschenwürdiges Äußeres anpassen, womit er niemals Probleme hatte. Drei Tage hält er es mit dem neuen Weggenossen aus, dann ist Joseph – so heißt unser Soldat - in seinem abgelegenen Dorf angekommen.
ZWEITE SZENE
Der Empfang zu Hause ist nicht besonders freundlich. Seine Mutter will nichts mit ihm zu tun haben, und sein Mädchen ist verheiratet und hat zwei Kinder. Erst jetzt wird dem Heimkehrer klar, dass er mit seinem seltsamen Weggenossen nicht drei Tage, sondern drei Jahre vertrödelt hat.
Missmutig und auf sich allein gestellt, versucht Joseph, zurechtzukommen. In der Verkleidung eines Viehhändlers kommt der Teufel eines Tages auf Besuch, um den Verlassenen ein bisschen aufzumuntern. Er soll fleißig in seinem praktischen Ratgeber lesen, dann wird er es auch zu etwas bringen. Tatsächlich meint Beelzebub es gut mit ihm, und Joseph gelangt zu Reichtum. Geld allein macht ihn aber nicht glücklich.
DRITTE SZENE
Erneut kommt der Teufel zu Besuch, diesmal als alte Frau verkleidet. Die Geige hat sie dabei, und Joseph verspürt Gelüste, sein Instrument zurückzukaufen. Der Teufel behauptet, Joseph habe das Spielen verlernt und kann dem Instrument keinen Ton entlocken. Der Faulpelz aus der Hölle hat keinen geregelten Musikunterricht genommen und kann mit der Geige ebenfalls nicht vernünftig umgehen, gibt das Instrument aber nicht aus der Hand. Allein zurückgeblieben, zerstört Joseph aus Bosheit und Verdruss sein Zauberbuch.
VIERTE SZENE
Den Gelangweilten zieht es in die Fremde. Die Tochter des Königs ist erkrankt, und kein Mediziner kann eine korrekte Diagnose stellen. Der Monarch bietet seinen Liebling demjenigen zur Frau an, der sie gesund macht. Was dem Mädchen fehlt, ist Musik. Ein Violinkonzert mit Joseph als Interpret macht es wieder munter. Zuvor war es dem Schlaumeier gelungen, den Teufel beim Kartenspiel zu täuschen, so dass dieser die Geige wieder an den ursprünglichen Besitzer abtreten musste. Erstaunlich, wie töricht russische Teufel sein können! Dem Spiel der Violine ausgeliefert, muss der Höllenfürst nach den wilden Klängen tanzen, bis er erschöpft zu Boden sinkt. Das ist auch nachvollziehbar, denn schließlich handelt es sich bei der „Geschichte vom Soldaten“ auch um Ballett.
Der Teufel sinnt auf Vergeltung. Diese kann aber nicht wirksam werden, weil seine Machtbefugnisse regional gebunden sind. Sobald der angeheiratete Prinz aber die Reichsgrenzen überschreitet, verfällt er der Macht des Rachsüchtigen. Die Prinzessin drängt, dass sie sein heimatliches Dorf und seine Anverwandten kennen lernen möchte. Sich des Risikos nicht bewusst, gibt er ihren Wünschen nach.
FÜNFTE SZENE
Das Unglück tritt ein. Das Paar überschreitet die Landesgrenze, und der Teufel ist zur Stelle. In Erinnerung an erlittenes Ungemach nimmt der dem Leichtsinnigen als erstes die Geige weg, um ihn dann in die Hölle zu entführen. Die Prinzessin lamentiert und ruft immerzu nach ihrem Joseph. Doch dieser ist weit weg und kann sie nicht mehr hören.
Igor Strawinski und sein Texter C. F. Ramuz möchten dem Theaterbesucher anhand eines Märchens eindringlich klarmachen, dass man niemals Grenzen überschreitet sollte.
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Duett / Lied ohne Namen |
Entstehungszeit: |
1918 |
Besetzung: |
2 Fagotte |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
L'Histoire du Soldat |
Entstehungszeit: |
1918 |
Besetzung: |
Kammerensemble |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Ragtime |
Entstehungszeit: |
1918 |
Besetzung: |
11 Instrumente |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Piano-Rag-Music |
Entstehungszeit: |
1919 |
Besetzung: |
Klavier solo |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Drei Stücke für Klarinette solo |
Entstehungszeit: |
1919 |
Besetzung: |
Klarinette solo |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Vier russische Lieder |
Entstehungszeit: |
1918-19 |
Besetzung: |
Singstimme und Klavier |
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel: |
Pulcinella |
Entstehungszeit: |
1919-20 |
Uraufführung: |
15. Mai 1920, Opéra Paris (Dirigent: Ernest Ansermet) |
Besetzung: |
Tänzer-Pantomimen, Sopran, Tenor, Bass und Kammerorchester |
Spieldauer: |
ca. 36 Minuten |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Pulcinella (Naxos, DDD, 93) Igor Strawinsky (1882-1971)Classic CD 4/96: »Typisch Naxos, außerordentlich interessantes Repertoire zu präsentieren - und das in einer exzellenten Interpretation. Fiona Janes, Ian Bostridge und Henry Herford als Solisten sind überragend. Die ›Danses Concertantes‹ runden diese von der Bournemouth Sinfonietta ausgezeichnet gespielten Produktion ab.« |
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Zum Ballett:
Art: |
Ballett mit Gesang in einem Akt |
Libretto: |
Sergej Diaghilew und Léonide Massine nach Giambattista Pergolesi, Domenico Gallo und Alessandro Parisotti |
Ort: |
Neapel |
Zeit: |
etwa 18. Jahrhundert |
Personen:
Pulcinella: |
Liebling der Napolitaner |
Pimpinella: |
von Pulcinella angebetet |
Coviello: |
Kavalier und Prudenza zugetan |
Prudenza: |
Tochter Tartaglias |
Florindo: |
Kavalier und Rosetta zugetan |
Rosetta: |
Tochter des Dottore |
Dottore: |
Vaterfigur |
Tartaglia: |
Vaterfigur |
Furbo: |
Pulcinellas treuer Freund |
Handlung:
Die beiden Kavaliere Coviello und Florindo befinden sich auf Freiersfüßen und machen den Damen Prudenza und Rosetta den Hof. Das geschieht in der Weise, dass sie zum Fenster der Angebeteten hochblicken und zur Begleitung der Mandoline eine Serenade anstimmen. Ihre Stimmen klingen in den Ohren der Umworbenen misstönend, und die Saiteninstrumente sind schlecht gestimmt, so dass statt Zuneigung Spott auf die Hoffnungsvollen niederprasselt. Schließlich geben sich die beiden Damen, deren Vaterhäuser auf einem schmucken Platz in Neapel gegenüberstehen, ein Zeichen und vertreiben die Musikanten mit einem kräftigen Guss aus der Blumengießkanne. Mit einem Knüppel in der Hand stürzt der Dottore aus dem Haus, um die ungebetenen Liebhaber endgültig in die Flucht zu schlagen.
Pulcinella, der Liebling von Neapel, hat mehr Erfolg. Aus seinem weiten Gewand zieht er eine Fiedel hervor, bearbeitet mit seinem Bogen die Saiten und beginnt wie wild zu tanzen. Der Bursche hat Temperament. Prudenza fühlt sich angezogen, nähert sich auf Zehenspitzen und möchte Pulcinella umarmen. Doch dieser will überraschenderweise von ihr gar nichts wissen und erklärt, dass sein Herz einer anderen gehöre. Er reißt ihr die Haube vom Kopf und wirft sie ins Haus, damit sie versteht, dass sie dorthin verschwinden soll. Es ist das Startzeichen für Rosetta, nun ihrerseits ihr Glück zu versuchen. Sie nähert sich und erntet immerhin einen flüchtigen Kuss, wird dann aber weggeschoben.
Pimpinella, die ewig Gekränkte hat die Szene mitbekommen, und ihre Eifersucht entlädt sich. Es ist nun an Pulcinella, mit Gesten der Ergebenheit Verzeihung zu erflehen, die schließlich auch gewährt wird. Beide versöhnen sich. Doch Coviello und Florindo stürzen aus ihren Verstecken und verprügeln aus Mutwillen und Eifersucht den armen Pulcinella, der um Hilfe zetert. Die beiden abgewiesenen Damen haben die erteilte Abfuhr verziehen, offenbaren ein gutes Herz und kommen herbei, um den Geschundenen zu trösten. Nicht ohne Hintergedanken, denn jede möchte den hübschen Luftikus für sich allein besitzen. Die Väter, Tartaglia und der Dottore, kommen aus dem Haus gestürzt, um die Töchter zur Vernunft zur bringen. Pulcinella selbst, bis zum Umfallen erschöpft, muss die aufgebrachte Pimpinella beruhigen.
Die beiden Ganoven kehren zurück und traktieren den erfolgreicheren Rivalen mit dem Degen erneut, so dass dieser ins Stolpern gerät und hinfällt. Er stellt sich tot, damit die beiden Angreifer von ihm ablassen. Diese verschwinden erst einmal, bis die Luft wieder rein ist.
Ein Täuschungsmanöver ergibt wenig Sinn, wenn es nicht von Dauer ist. Es ist Furbo, der sich eine List ausgedacht hat, um seinem Freund Pulcinella in der Not beizustehen. Von vier kleinen Pulcinellas wird der Leichnam von Furbo, der wie Pulcinella gekleidet ist, auf den Fußboden gelegt. Der Dottore fühlt den Puls und erklärt aus praktischen Erwägungen, dass Pulcinella – gemeint ist natürlich Furbo – tatsächlich tot ist. Unsere drei Freundinnen weinen herzzerreißend um den abrupt auf ewig Davongegangenen, die vier kleinen Pulcinellas weinen aus Sympathie mit. Pulcinella tritt im Gewand eines Zauberers auf und erweckt den Toten wieder zum Leben. Auf einmal tauchen noch zwei Pulcinellas auf. Es sind Coviello und Florindo, die sich in dieser Verkleidung größere Chancen ausrechnen. Der Ballettbesucher weiß nun bald nicht mehr, wer von den Tänzern eigentlich der echte Pulcinella ist. Am wenigsten durchschaut Pimpinella das Theater. Der Zauberer wirft schließlich den Mantel ab, und alle wissen, dass er der Unverwechselbare ist. Furbo, von den Toten auferstanden, legt sich den Umhang des Zauberers um und nimmt die Situation in die Hand. Er legt fest, welcher Pulcinella zu welcher Dame gehört. Coviello bekommt Prudenza, Florindo erhält Rosetta, der richtige Pulcinella hat seiner Pimpinella treu zu sein und damit basta!
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Symphonies d'Instruments à Vent |
Titel : |
Symphonie der Blasinstrumente |
Widmung: |
Claude Debussy |
Entstehungszeit: |
1920, rev. 1945-47 |
Besetzung: |
23 Blasinstrumente |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Concertino |
Titel : |
Konzertstück |
Titel : |
Concert Piece |
Titel : |
Morceau de concert |
Entstehungszeit: |
1920, arr. 1952 |
Besetzung: |
2 Violinen, Viola und Violoncello arr: 12 Instrumente |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Suite Nr. 2 |
Titel : |
Suite No. 2 |
Titel : |
Suite N° 2 |
Entstehungszeit: |
1921 |
Besetzung: |
Kammerorchester |
Sätze:
1. Satz: |
Marche |
2. Satz: |
Valse |
3. Satz: |
Polka |
4. Satz: |
Galop |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Les Cinq Doigts |
Untertitel : |
Acht leichte Stücke für Klavier solo |
Entstehungszeit: |
1921 |
Besetzung: |
Klavier solo |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Petruschka |
Untertitel: |
Drei Sätze für Klavier solo |
Entstehungszeit: |
1921 |
Besetzung: |
Klavier solo |
Allgemeine Angaben zur Oper:
Titel : |
Mawra [Мавра] |
Titel : |
Mawra |
Titel : |
Mavra |
Titel : |
Mavra |
Widmung: |
Peter Iljitsch Tschaikowski |
Entstehungszeit: |
1921/22 |
Uraufführung: |
3. Juni 1922 in Paris (Grand Opéra) Dirigent: Gregor Fitelberg |
Besetzung: |
Soli (Sopran, Mezzosopran, Alt, Tenor) und Orchester |
Spieldauer: |
ca. 30 Minuten |
Erstdruck: |
Berlin u.a.: Russischer Musikverlag, 1925 |
Verlag: |
London und New York: Boosey & Hawkes, 1969 |
Zur Oper:
Art: |
Opéra buffa in 1 Akt |
Libretto: |
Boris Kochno nach der Novelle „Das Häuschen in Kolomna“ von Alexander Puschkin |
Sprache: |
russisch |
Ort: |
Russland |
Zeit: |
18. Jahrhundert |
Personen:
Parascha: |
ein verliebtes junges Mädchen (Sopran) |
Wassilij: |
ein Husar, Paraschas Anbeter (Tenor) |
Die Nachbarin: |
(Mezzosopran) |
Paraschas Mutter: |
(Alt) |
Handlung:
Aus nicht nachvollziehbaren Gründen hat die Mutter etwas dagegen, dass Parascha ihr ungestümes Herz an einen jungen Mann verschenkt. Aber nicht immer ist Mamuschka zu Hause. Dann steht Wassilij unter dem Fenster und klopft an den Holzrahmen. Die beiden flüstern miteinander und beraten, wann und wo sie ungestört beisammen sein können. Hätte die Mutter mehr Verständnis, könnte sie den schmucken Husaren kurzerhand einladen, um seine beruflichen Zukunftschancen auszuloten. Aber nachdem die tüchtige Magd altersbedingt den Geist in die Hände ihres Schöpfers zurückgegeben hat, bleibt der Zurückgebliebenen nichts anderes übrig, als zu bedauern, im Haushalt keine Hilfe mehr zu haben. Selbst habe sie Schmerzen im Kreuz und sei nicht in der Lage, den Fußboden zu wischen und Parascha habe keine Lust, Töpfe zu kratzen. Deshalb macht die Gescholtene sich nun auf den Weg in die Stadt, um nach einer Hilfe für den Haushalt Ausschau zu halten, damit das Jammern endlich ein Ende findet. Immerzu lobt die Mutter die verstorbene Magd über den grünen Klee, dass ihr alles flink von der Hand gegangen sei. Die jungen Mädchen von heute haben leider nichts anderes im Kopf, als den Burschen den Kopf zu verdrehen, erzählt die Witwe der aufmerksam lauschenden Nachbarin.
Parascha hatte Erfolg und kommt mit einem neuen Dienstmädchen zurück. Eine gesunde kräftige Person steht der überaus kritischen Mutter gegenüber und versucht, mit einem bezaubernden Lächeln den alten Besen für sich einzunehmen. Das neue Hausmädchen darf bleiben und Parascha soll es in seine neue Aufgabe einführen, während sie ein Schwätzchen bei der Nachbarin halten wird. Der Opernbesucher hat schnell herausgefunden, dass das kräftige Dienstmädchen niemand anders ist als der schlitzohrige Husar. Die beiden sind glücklich, endlich miteinander allein zu sein. Der Zustand hält allerdings nicht lange an, denn die Mutter kommt von der Nachbarin zurück und gemeinsam mit Parascha will sie einen Stadtbummel machen. Unterwegs fällt ihr aber ein, dass es nicht ratsam ist, die Neue allein wirtschaften zu lassen. Bisher hat sie noch nicht testen können, ob sie ehrlich und auch dann noch flink ist und sich geschickt anstellt, wenn sie sich unbeobachtet fühlt. Auf halbem Weg beschließt sie umzukehren und erlebt dann eine Überraschung, die sich tatsächlich in den kühnsten Träumen nicht ausmalen konnte. Steht doch die fremde Person vor dem Spiegel und rasiert sich!
Der Schrecken auf beiden Seiten ist groß. Die Mutter gleitet ohnmächtig zu Boden und der Husar stützt sich sich mit der Hand auf dem Fensterbrett ab, macht einen Satz, und schon ist er draußen. Parascha ist der Mutter nachgelaufen, sieht das Debakel und ruft dem Schatz verzweifelt aus dem Fenster hinterher. Doch Wassilij ist bereits über alle Berge und wird darauf verzichten, jemals wieder zurückzukommen.
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Pulcinella |
Entstehungszeit: |
1922, rev. 1947 |
Besetzung: |
Kammerorchester |
Spieldauer: |
ca. 22 Minuten |
Sätze:
1. Satz: |
Sinfonia |
2. Satz: |
Serenata |
3. Satz: |
Scherzino |
4. Satz: |
Allegro |
5. Satz: |
Andantino |
6. Satz: |
Trarantella |
7. Satz: |
Toccata |
8. Satz: |
Gavotta con due variazioni |
9. Satz: |
Vivo |
10. Satz: |
Minuetto |
11. Satz: |
Finale |
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel : |
Swadebka [Свадебка] |
Titel : |
Die Hochzeit |
Titel : |
The Wedding |
Titel : |
Les Noces |
Entstehungszeit: |
1914-22 |
Uraufführung: |
13. Juni 1923 in Paris (Theéâtre de la Gaité Lyrique) Choreografie: Bronislawa Nijinska Dirigent: Ernest Ansermet |
Besetzung: |
Sopran, Mezzosopran, Tenor, Bass, vierstimmiger gemischter Chor, 4 Klaviere und Schlagzeug |
Spieldauer: |
ca. 25 Minuten |
Erstdruck: |
London: J. & W. Chester, 1922 |
Verlag: |
Mineola: Dover Publications, 1998 |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Les Noces (1923) Igor Strawinsky (1882-1971),,Die vorliegenden hervorragenden Einspielungen erlauben faszinierende Einblicke in die Konzeption eines der Hauptwerke des 20. Jahrhunderts: in Strawinskys Kantate „Les noces“." (FonoForum, Juli 2012) |
|
Zum Ballett:
Art: |
Choreographische russische Szenen mit Tänzen und Gesang in zwei Teilen und vier Bildern |
Libretto: |
die Texte bestehen aus Liedgut, welches der russischen Folklore entlehnt wurde |
Sprache: |
russisch |
Ort: |
bäuerliches Umfeld |
Zeit: |
Altrussland |
Personen:
Die Braut |
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Die Eltern der Braut |
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Die Freundinnen der Braut |
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Der Bräutigam |
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Die Eltern des Bräutigams |
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Die Freunde des Bräutigams |
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Die Heiratsvermittler |
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Hochzeitsgäste |
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Handlung:
1. Akt: |
ERSTES BILD: IM HAUSE DER BRAUT (Chez la mariée - La Tresse)
Die junge Braut ist nicht glücklich und weint. Die Eltern haben ihr einen Mann ausgesucht, den sie zuvor noch nie gesehen hat. Sie weiß nicht, wie er aussieht und ob er gut zu ihr sein wird. Eine Heiratsvermittlerin hatte ihre Hände im Spiel. Wird der ihr Zugedachte die Träume ihres Lebens erfüllen. Die Mägde und Freundinnen stimmen traditionelle Hochzeitsgesänge an. Trotzdem bleibt die Stimmung der Braut auf dem Tiefpunkt. In gewohnter Übung erfüllen die Brautjungfern lustvoll ihre Pflicht, flechten der Umjubelten den dicken blonden Zopf und putzen sie festlich heraus. Die Betrübte lässt alles widerstrebend über sich ergehen.
ZWEITES BILD: IM HAUSE DES BRÄUTIGAMS (Chez le marié)
Der Bräutigam ist in bester Stimmung und freut sich nach Zeiten der Abstinenz, ein Bräutchen sein eigen nennen zu können. Er kleidet sich in seinen Trachtenanzug mit dem farbenfreudigen Zierrat, und die Haare werden gründlich eingeölt. Es wäre doch gelacht, wenn er der zukünftigen Gefährtin an seiner Seite nicht gefallen würde.
DRITTES BILD: AUFBRUCH DER BRAUT ZUR TRAUUNG (Le Départ de la mariée)
Die Hochzeitsgäste sprechen der Braut Mut zu und loben ihr phantastisches Aussehen. Muss sie sich nun tatsächlich mit dem Gedanken vertraut machen, ständig einen Mann an ihrer Seite zu haben und mit ihm sein Leben teilen? Dummes Mädchen! Es soll doch froh sein, einen bereitwilligen und respektablen junger Mann bekommen zu haben, der bereit ist, zukünftig für sie zu sorgen. Die Selbstverwirklichung schließt ein Leben in Zweisamkeit doch nicht grundsätzlich aus. Manchmal wissen es die Eltern aus Erfahrung tatsächlich besser, was zusammenpasst und was Zukunft hat.
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2. Akt: |
VIERTES BILD: DIE HOCHZEITSFEIER (Le Repas de noces)
Braut und Bräutigam haben Gelegenheit erhalten, sich ein wenig zu beschnuppern. Der erste Kuss ist fällig und bereitet Wohlbehagen. Geschickt bringen die Erfahrenen den jungen Leuten verbal bei, welches ihre ehelichen Pflichten sind. Wie sollen sie wissen, was zu tun ist, wenn es ihnen bisher keiner gesagt hat. Gepflogenheit und Sittsamkeit unterliegen auch bei Verheirateten strengen Regeln. Die rasante Musik Strawinskis sorgt dafür, dass bei Musik und Tanz der Boden der Diele in den Fugen kracht.
Das Hochzeitsbett muss vorgewärmt werden, damit der Bräutigam nicht frieren muss, wenn die Angetraute nicht genug Feuer hat. Ein älteres Paar sorgt für die erforderliche Nestwärme und begibt sich zum Probeliegen. Endlich ist es so weit: Die Gäste geleiten das Paar zum Brautbett und ziehen sich dann diskret zurück. Das Theaterpublikum tut es ihnen gleich. Sie dürfen nicht zuschauen, wie sich die Brautnacht gestaltet, weil die Theateraufführung zu Ende ist.
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Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Octuor |
Titel : |
Oktett |
Entstehungszeit: |
1922-23, rev. 1952 |
Besetzung: |
8 Blasinstrumente |
Sätze:
1. Satz: |
Sinfonia |
2. Satz: |
Tema con Variazioni |
3. Satz: |
Finale |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Chanson de Paracha |
Entstehungszeit: |
1922-23 |
Besetzung: |
Sopran und Orchester |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Tilim-Bom - Detskaya Pesenka |
Titel : |
Tilim-Bom - Eine Geschichte für Kinder |
Entstehungszeit: |
1923 |
Besetzung: |
Singstimme und Orchester |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Concerto pour Piano et Orchestre d'Harmonie |
Titel : |
Konzert für Klavier und Harmonieorchester |
Entstehungszeit: |
1923/24, rev. 1950 |
Besetzung: |
Klavier und Harmonieorchester (Kontrabässe, Blasorchester und Pauken) |
Sätze:
1. Satz: |
Largo - Allegro - Maestoso |
2. Satz: |
Larghissimo |
3. Satz: |
Allegro - Agitato - Lento - Stringendo |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Sonate für Klavier solo |
Entstehungszeit: |
1924 |
Besetzung: |
Klavier solo |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Serenade |
Titel : |
Sérénade |
Tonart: |
A-Dur |
Entstehungszeit: |
1925 |
Besetzung: |
Klavier solo |
Sätze:
1. Satz: |
Hymne |
2. Satz: |
Romanza |
3. Satz: |
Rondoletto |
4. Satz: |
Cadenza finala |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Suite d'après Thèmes, Fragments et Pièces de G. B. Pergolesi |
Titel : |
Suite nach Themen, Fragmenten und Stücken von G. B. Pergolesi |
Entstehungszeit: |
1925 |
Besetzung: |
Violine und Klavier |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Otche Nasch / Pater Noster |
Titel : |
Vater unser |
Entstehungszeit: |
1926 |
Besetzung: |
gemischter Chor a cappella |
Allgemeine Angaben zur Oper:
Titel: |
Oedipus Rex |
Entstehungszeit: |
1926/27 |
Besetzung: |
Sprecher, Mezzosopran, 2 Tenöre, 2 Baritone, Bass, Männerchor und Orchester |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Oedipus Rex (Orfeo, DDD, 83) Igor Strawinsky (1882-1971)C.D.Schaumkell in FonoForum 3/84:Künstlerisch und technisch brillante Neupro-duktion...Nicht zuletzt wegen ihrer klang-technischen Brillanz und ihrer künstlerischenGeschlossenheit gebührt dieser ausgezeich-neten 'Oedipus Rex'-Produktion eine echteVorrangstellung im derzeitigen Katalogange-bot." |
weitere ... |
Zur Oper:
Art: |
Opern-Oratorium in 2 Akten |
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel: |
Apollon Musagète |
Anlass: |
Auftrag von Elizabeth Sprague-Coolidge (Kunstmäzenin) für das Musikfestival der Washington Library of Congress |
Entstehungszeit: |
1927/28 |
Uraufführung: |
17. April 1928 in Washington |
Besetzung: |
Streichorchester |
Bemerkung: |
eine zweite Version von 1947 trägt den Titel 'Apollo' |
Kaufempfehlung:
Zum Ballett:
Art: |
Ballett in zwei Szenen für Streichorchester |
Ort: |
Griechenland |
Zeit: |
in mythologischer Zeit |
Personen:
Apollo: |
Gott der Musen |
Leto: |
seine Mutter, Geliebte des Zeus |
Calliope: |
Muse der Dichtkunst |
Polyhymnia: |
Muse des Theaters |
Terpsichore: |
Muse des Tanzes |
Vorbemerkung:
Die neun Musen sind die Töchter des Zeus und der Mnemosyne (Erinnerung). Über ihre Wirkungsbereiche, die sich teilweise überschneiden, gibt es unterschiedliche Auslegungen und Attribute. Es sind nicht allein die schönen Künste, die von den Musen verwaltet werden, sondern Geometrie und Astronomie gehören auch dazu. Apollo tanzt nur gelegentlich mit ihnen, denn seine Hauptaufgabe ist es, den Sonnenwagen zu lenken.
Handlung:
Leto, die Geliebte des Zeus, gebiert auf der Insel Delos den Apollo. Als Willkommensgruß erhält er von zwei Gespielinnen seiner Mutter einen weißen Schleier als Windel und einen goldenen Gürtel. Zu essen gibt es Hausmannskost, Nektar und Ambrosia. So gestärkt wird sogleich die Reise zum Olymp angetreten.
Blitzschnell erwachsen, versteht Apollo es, seine Leier zu zupfen. Seine Geschicklichkeit erweckt die Aufmerksamkeit der drei Musen: Calliope, Polyhymnia und Terpsichore, die ihm huldigen. Er schwingt sich zu ihrem Meister auf und macht jeder ein Geschenk. Calliope, die Muse der Dichtkunst bekommt eine Schreibtafel, Polyhymnia, die Muse des Theaters eine Maske und Terpsichore erhält eine Leier, die sie als Muse der Musik ausweist. Darüber freuen sie sich so sehr, dass sie mit dem Meister tanzen, zuerst zusammen und dann jede allein. Anschließend ist der Gott selbst an der Reihe, seine Anmut unter Beweis zu stellen. Zum Schluss bringt Apollo die drei Damen nach Hause. Sie wohnen auf dem Parnass.
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel: |
Le baiser de la fée |
Titel : |
Der Kuss der Fee |
Titel : |
The Fairy's Kiss |
Anlass: |
Auftrag von Ida Rubinstein |
Entstehungszeit: |
1928, rev. 1950 |
Uraufführung: |
27. November 1928 in Paris (durch Ida Rubinstein) |
Besetzung: |
Orchester |
Spieldauer: |
ca. 40 Minuten |
Bemerkung: |
russischer Titel: Pozelui Fei (Поцелуй феи) |
Zum Ballett:
Art: |
Allegorisches Ballett in 4 Bildern |
Libretto: |
vom Komponisten in Anlehnung an die Erzählung „Die Eisjungfrau“ von Hans Christian Andersen |
Personen:
Die Eisfee |
|
Die Mutter mit Kind |
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Der Jüngling |
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Die Braut |
|
Der Müller |
|
Weitere: |
Bevölkerung eines Schweizer Dorfes |
Handlung:
WIEGENLIED IM STURM
Durch eine eisige Winterlandschaft irrt eine Mutter mit ihrem Kind, welches sie fest an sich presst. Bevor sie das rettende Dorf erreicht hat, stirbt sie an Erschöpfung. In Begleitung ihrer furiosen Gefolgschaft erscheint die Eisfee, um sich des Kindes zu bemächtigen. Sie hängt ihm einen Talisman um und drückt besitzergreifend einen Kuss wie einen Stempel auf seine Stirn. Menschen, unbewusst von der Nähe der Fee magisch angezogen, kommen aus dem Dorf, um sich des Waisenkindes anzunehmen. Die Fee hat sich unsichtbar gemacht.
LÄNDLICHES FEST
Die Zeit ist ins Land gezogen. Um den Jungen hat man sich gekümmert, so dass er zu einem liebenswerten jungen Mann heranwachsen konnte. Der Müller will ihm seine Tochter zur Frau geben, und die Hochzeit steht bevor. Schon am Vorabend feiert die Dorfgemeinschaft das bevorstehende Hochzeitsfest und zu Ehren des Brautpaares werden folkloristische Tänze aufgeführt.
Eine geheimnisvolle Zigeunerin ist erschienen und liest den Dorfbewohnern aus der Hand. Auch der Bräutigam möchte etwas über die Zukunft erfahren und ist von einer eigenartigen Verwirrung befallen.
IN DER MÜHLE
Am folgenden Tag soll die Hochzeit in der Kirche stattfinden. Die Braut hat ihr weißes Kleid angezogen und ihr Gesicht traditionsgemäß mit dem Brautschleier verhüllt. Es kommt es zu einem zärtlichen Zwiegespräch.
In kurzer Abwesenheit der Braut gelingt es der Eisfee, sich in gleichaussehender Kleidung dem Bräutigam verschleiert zu nähern. Zu spät erkennt er, dass es nicht sein Mädchen ist, sondern eine andere versucht, sich seiner Seele zu bemächtigen. Mit kaltglitzernden Juwelen geschmückt, erstrahlt die Fremde in erhabenem Glanz. Magisch angezogen, folgt er ihren Schritten. Durch den Kuss, den sie ihm als Kind gab, hat sie seine Seele und seine Zuneigung an sich gebunden.
DIE GEFILDE DER SELIGEN
Die Eisfee umarmt den Befangenen und zieht ihn mit Zaubermacht in ihr eisiges Reich. Jenseits von Zeit und Raum wird er ihr für immer gehören. Die Weite des Firmaments ist jetzt sein Zuhause.
Die verzweifelte Braut, die nicht weiß, was geschehen ist und welche Macht ihr den Mann genommen hat, wartet vergeblich.
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Quatre Études pour Orchestre |
Titel : |
Vier Etüden für Orchester |
Titel : |
Four Etudes for Orchestra |
Entstehungszeit: |
1914-28 |
Besetzung: |
Orchester |
Sätze:
1. Satz: |
Danse - Con moto |
2. Satz: |
Excentrique – Moderato |
3. Satz: |
Cantique – Largo |
4. Satz: |
Madrid - Allegro con moto |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Capriccio |
Titel : |
Caprice |
Entstehungszeit: |
1928-29, rev. 1949 |
Besetzung: |
Klavier und Orchester |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Werke für Klavier & Orchester (Chandos, DDD, 2014) Igor Strawinsky (1882-1971)»Die Einspielung mit dem fabelhaften Jean-Efflam Bavouzet als ein in das Orchester integrierter Pianist hat sich ... gelohnt, führt sie doch zu neuen Hörerlebnissen.« (Fono Forum, Juli 2015) |
|
Sätze:
1. Satz: |
Presto - Doppio movimento - Presto - Doppio movimento - Tempo 1 - Poco più mosso - Tempo 1 - Presto |
2. Satz: |
Andante rapsodico - Più mosso - Tempo 1 |
3. Satz: |
Allegro capriccioso ma tempo giusto |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Berceuse |
Entstehungszeit: |
1929, rev. 1933 |
Besetzung: |
Violine und Klavier |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Prélude et Ronde des Princesses |
Entstehungszeit: |
1929, rev. 1933 |
Besetzung: |
Violine und Klavier |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Symphonie des Psaumes |
Titel : |
Psalmensymphonie |
Entstehungszeit: |
1930, rev. 1948 |
Besetzung: |
gemischter Chor (mit Knabenstimmen) und Orchester |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Psalmensymphonie (Rondeau, DDD, 2000) Igor Strawinsky (1882-1971)W. Pfister in FonoForum 4/02: "Strawinsky hat wieder-holt darauf hingewiesen, dass seine "Psalmensinfonie"möglichst mit vibratolosen Knabenstimmen zu besetzensei. Wie sehr diese Forderung mit dem klangästhetischenKonzept des Werks zu tun hat, wird in dieser Neuein-spielung des Windsbacher Knabenchors aufs Anschaulichstedeutlich." |
|
Sätze:
1. Satz: |
Exaudi orationem meam (Psalm 38) |
2. Satz: |
Exspectans exspectavi Dominum (Psalm 39) |
3. Satz: |
Alleluia. Laudate Dominum in sanctis ejus (Psalm 150) |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Concerto en Ré |
Titel : |
Konzert in D |
Tonart: |
D-Dur |
Entstehungszeit: |
1931 |
Besetzung: |
Violine und Orchester |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Concerto in D (ECM, DDD, 2004) Igor Strawinsky (1882-1971)Stereo 06/05: "Dennis Russell Davies und das StuttgarterKammerorchester besorgen eine gut durchhörbare, vonsubtiler Linienführung geprägte Aufnahme." |
weitere ... |
Sätze:
1. Satz: |
Toccata |
2. Satz: |
Aria I |
3. Satz: |
Aria II |
4. Satz: |
Capriccio |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Suite italienne |
Entstehungszeit: |
1932 |
Besetzung: |
Violine (oder Violoncello) und Klavier |
Spieldauer: |
ca. 17 Minuten |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Werke für Violine & Klavier (Chandos, DDD, 98) Igor Strawinsky (1882-1971)P. Korfmacher in KLASSIK heute 3/00: "Der gallige Humor,die leuchtende Spiellaune, der sinnliche Schalk, mitdem die überbordend virtuose Lydia Mordkowitsch und ihrKlavierbegleiter Julian Milford Strawinskys hinreißendes'Duo concertant' in Klänge gießen, begeistert vom erstenbis zum letzten Ton." |
|
Sätze:
1. Satz: |
Introduzione |
2. Satz: |
Serenata |
3. Satz: |
Tarantella |
4. Satz: |
Gavotta con due variazioni |
5. Satz: |
Scherzino |
6. Satz: |
Minuetto - Finale |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Divertimento |
Titel : |
Divertissement |
Entstehungszeit: |
1932, orch. 1934 |
Besetzung: |
Violine und Klavier arr: Violine und Orchester |
Spieldauer: |
ca. 22 Minuten |
Sätze:
1. Satz: |
Sinfonia (attaca) |
2. Satz: |
Danses suisses |
3. Satz: |
Scherzo |
4. Satz: |
Pas de deux. Adagio - Variation - Coda |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Duo concertant |
Entstehungszeit: |
1931-32 |
Uraufführung: |
28. Oktober 1932 im Berliner Rundfunk |
Besetzung: |
Violine und Klavier |
Spieldauer: |
ca. 16 Minuten |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Werke für Violine & Klavier (Chandos, DDD, 98) Igor Strawinsky (1882-1971)P. Korfmacher in KLASSIK heute 3/00: "Der gallige Humor,die leuchtende Spiellaune, der sinnliche Schalk, mitdem die überbordend virtuose Lydia Mordkowitsch und ihrKlavierbegleiter Julian Milford Strawinskys hinreißendes'Duo concertant' in Klänge gießen, begeistert vom erstenbis zum letzten Ton." |
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Sätze:
1. Satz: |
Cantilène |
2. Satz: |
Eglogue I |
3. Satz: |
Eglogue II |
4. Satz: |
Gigue |
5. Satz: |
Dithyrambe |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Chants du Rossignol et Marche Chinoise |
Entstehungszeit: |
1932 |
Besetzung: |
Violine und Klavier |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Simbol Vyeri / Credo |
Titel : |
Glaubensbekenntnis |
Entstehungszeit: |
1932 |
Besetzung: |
gemischter Chor a cappella |
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel: |
Perséphone |
Titel : |
Persephone |
Anlass: |
Auftrag von Ida Rubinstein (1933) |
Entstehungszeit: |
1933/34, rev. 1949 |
Uraufführung: |
30. April 1934 an der Opéra in Paris Choreographie: Kurt Jooss, Ausstattung: André Barsacq, Ausführende: Ida Rubinstein |
Besetzung: |
Tänzer, Sprecherin, Tenor, Knabenchor, vierstimmiger gemischter Chor und Orchester |
Bemerkung: |
Im Kollektiv mit den Balletten „La Valse“ von Maurice Ravel und „Diane de Poitiers“ von Reynaldo Hahn kam „Perséphone“ am 30. April 1934 in Paris zur Uraufführung. Da in dem Melodram nicht nur getanzt, sondern auch ausgiebig gesungen und gesprochen wird, ist das Opus nicht eindeutig einer bestimmten musikalischen Gattung zuzuordnen.
Die Mythologie kennt unterschiedliche Deutungen des Geschehens, welche teilweise recht abstrus sind.
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Zusatzinformationen: |
Artikel über Persephone bei Wikipedia
|
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Persephone (Audite, ADD/LA, 1960) Igor Strawinsky (1882-1971)FonoForum 06/11: "Den ganzen Silberschmelz seiner Stimmesowie eine helle Strahlkraft in der Höhe setzt er fürStrawinsky ein, was dem Werk prima bekommt. Zudem standihm mit Doris Schade in der Sprechrolle der GöttinPersephone eine der renommiertesten Schauspielerinnen zurSeite, auf den großen Theaterbühnen ebenso erfolgreichwie auf der Leinwand. Chöre und Orchester halten unterDean Dixons souveräner Leitung derart engagiert mit, dassman hier einmal mehr staunt, auf welch hohem Niveau dieRundfunkanstalten damals ihren kulturellenBildungsauftrag ernst nahmen." |
weitere ... |
Zum Ballett:
Art: |
Tanzmelodram in drei Teilen |
Libretto: |
André Gide |
Personen:
Handlung:
Erster Teil:
Pluto, der Herr der Unterwelt, findet Gefallen an Persephone, der Tochter der Demeter. Es gelingt ihm, seinem Bruder Zeus das Einverständnis zu einer ehelichen Verbindung abzuschwatzen. Er überlegt, dass die Schöne freiwillig die Erde nicht verlassen wird und plant die Entführung. Die Nymphen hatten ihr geraten, sich von Narzissen fernzuhalten, weil deren Duft ihr zum Verhängnis werden könnte. Sie legt sich eine Narzisse auf die Brust, sich selbst auf die grüne Wiese und schläft ein. Pluto kommt vorbei und raubt sie.
Zweiter Teil:
In der Unterwelt angekommen, erwacht sie aus tiefem Schlaf und erkundigt sich, wo sie sich befinde. Da Pluto sie über die Maßen liebt, darf sie sogleich zur Herrscherin über die Schatten aufsteigen. Damit soll ihr der Aufenthalt in der Unterwelt schmackhaft gemacht werden. Gefallen tut es ihr dort nicht. Die Lichtverhältnisse sagen ihr nicht zu, und die Verlassene sehnt sich nach dem Frühling. Sie nörgelt so lange, bis sie wieder nach oben darf und wiedergeboren wird.
Dritter Teil:
Ihre Mutter Demeter freut sich, dass Persephone unerwartet wieder zurückgekommen ist. Nach einiger Zeit des Bleibens auf der Erde will sie wieder nach unten, weil ihr Mitgefühl mit den leidenden Schatten überhand nimmt, und sie meint, in der Unterwelt Verantwortung übernehmen zu müssen. Unkundig des Weges zeigt ihr Merkur die Fährte. Lange hält sie es dort unten aber nicht aus, und man lässt die Launische wieder ziehen. Den Weg findet sie inzwischen allein.
Dem ahnungslosen Theaterbesucher wird so erklärt, weshalb es auf der Erde im Wechsel kalte und warme Jahreszeiten gibt. Verehrt wird Persephone als Göttin der Unterwelt und der Fruchtbarkeit. Es sprießt, wenn sie anwesend ist, und es schneit, wenn sie unten ist.
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Bogoroditse Devo / Ave Maria |
Titel : |
Heilige Jungfrau |
Entstehungszeit: |
1934 |
Besetzung: |
gemischter Chor a cappella |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Concerto |
Titel : |
Konzert |
Entstehungszeit: |
1931-35 |
Besetzung: |
2 Klaviere |
Sätze:
1. Satz: |
Con moto |
2. Satz: |
Notturno. Adagietto |
3. Satz: |
Quattro variazioni |
4. Satz: |
Preludio e Fuga |
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel: |
Jeu de Cartes |
Titel : |
Das Kartenspiel |
Titel : |
Card Game |
Anlass: |
Auftragswerk für das neu gegründete American Ballet |
Entstehungszeit: |
1936 |
Uraufführung: |
27. April 1937 an der Metropolitan Opera New York |
Besetzung: |
Orchester |
Spieldauer: |
ca. 20 Minuten |
Bemerkung: |
Lange Zeit trug sich Strawinski mit der Idee, ein Ballet zu schreiben, in welchem die Personen eines Kartenspiels selbst auftreten. Es wurde eine seiner unbeschwertesten Kompositionen. |
Zum Ballett:
Art: |
Ballett in drei Runden |
Libretto: |
Igor Strawinski und M. Malajew, ein Freund seines Sohnes |
Handlung:
Die miteinander kämpfenden Figuren sind der Tücke eines bösartigen Jokers ausgeliefert. Er kann in dem Pokerspiel die Identität einer anderen Karte annehmen und Unheil stiften. Der Joker hält sich für unbesiegbar und benimmt sich arrogant und unverschämt. Er versucht in der ersten Runde, den König und die Königin auszutricksen. In der zweiten Runde werden vier Damen von vier Assen niedergetrampelt. Schlecht geht es dem Joker in der letzten Runde, wo eine Sequenz von Herz-Karten ihm den Garaus macht.
Der Fußboden der Bühne ist der Spieltisch, auf dem sich die Figuren bekämpfen. Ihr Kostüm kennzeichnet deutlich, welchen Kartenwert sie darstellen. Die Moral von der Geschichte: Die scheinbar Kleinen sind durchaus in der Lage, die Großen zu besiegen. Und Tücke führt nicht immer ans gewünschte Ziel.
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Preludium |
Entstehungszeit: |
1936/37, orch. 1953 |
Besetzung: |
Jazzband (oder Orchester) |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Chanson Russe |
Entstehungszeit: |
1937 |
Besetzung: |
Violine (oder Violoncello) und Klavier |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Werke für Violine & Klavier (Chandos, DDD, 98) Igor Strawinsky (1882-1971)P. Korfmacher in KLASSIK heute 3/00: "Der gallige Humor,die leuchtende Spiellaune, der sinnliche Schalk, mitdem die überbordend virtuose Lydia Mordkowitsch und ihrKlavierbegleiter Julian Milford Strawinskys hinreißendes'Duo concertant' in Klänge gießen, begeistert vom erstenbis zum letzten Ton." |
|
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Petit Ramusianum Harmonique |
Untertitel : |
Drei Gedichte für einstimmigen Chor a cappella |
Entstehungszeit: |
1937 |
Besetzung: |
einstimmiger Chor a cappella oder: Singstimme solo |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Dumbarton Oaks |
Untertitel: |
Konzert für Kammerorchester |
Tonart: |
Es-Dur |
Entstehungszeit: |
1937/38 |
Besetzung: |
Kammerorchester |
Sätze:
1. Satz: |
Tempo giusto |
2. Satz: |
Allegretto |
3. Satz: |
Con moto |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Symphonie |
Titel : |
Symphony |
Tonart: |
C-Dur |
Entstehungszeit: |
1938-40 |
Besetzung: |
Orchester |
Sätze:
1. Satz: |
Moderato alla breve |
2. Satz: |
Larghetto concertante |
3. Satz: |
Allegretto |
4. Satz: |
Largo - Tempo giusto, alla breve |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Tango |
Entstehungszeit: |
1940, arr. 1953 |
Besetzung: |
Klavier solo arr: 19 Instrumente |
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel: |
Circus Polka |
Untertitel: |
Ballett "für einen jungen Elefanten" für Ensemble |
Entstehungszeit: |
1942 |
Bemerkung: |
Ballett-Fassung des gleichnamigen Werkes für Orchester von 1942 |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Danses Concertantes |
Entstehungszeit: |
1941-42 |
Besetzung: |
Kammerorchester |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Concerto in D (ECM, DDD, 2004) Igor Strawinsky (1882-1971)Stereo 06/05: "Dennis Russell Davies und das StuttgarterKammerorchester besorgen eine gut durchhörbare, vonsubtiler Linienführung geprägte Aufnahme." |
|
Sätze:
1. Satz: |
Marche. Introduction |
2. Satz: |
Pas D'Action |
3. Satz: |
Thème Varié |
4. Satz: |
Pas De Deux |
5. Satz: |
Marche. Conclusion |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Circus Polka |
Entstehungszeit: |
1942 |
Besetzung: |
Orchester |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Four Norwegian Moods |
Entstehungszeit: |
1942 |
Besetzung: |
Orchester |
Sätze:
1. Satz: |
Intrada |
2. Satz: |
Song |
3. Satz: |
Wedding Dance |
4. Satz: |
Cortège |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Ode |
Untertitel: |
Trauergesang in 3 Teilen |
Entstehungszeit: |
1943 |
Besetzung: |
Orchester |
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel: |
Scènes de Ballet |
Entstehungszeit: |
1944 |
Besetzung: |
Orchester |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Scherzo à la Russe |
Entstehungszeit: |
1943/44 |
Besetzung: |
Orchester (oder Jazzband) |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Sonate für 2 Klaviere |
Entstehungszeit: |
1943-44 |
Besetzung: |
2 Klaviere |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Konzert für 2 Klaviere (Thorofon, DDD, 2000) Igor Strawinsky (1882-1971)K. Burmester in KLASSIK heute 9/01: "Eine eigenwilligeEinspielung des 'Sacre': Sie beeindruckt durch poetischeVielfältigkeit, durch das Changieren der Farb- undStimmungswerte." |
|
Sätze:
1. Satz: |
Moderato |
2. Satz: |
Theme with Variations |
3. Satz: |
Allegretto |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Élégie |
Entstehungszeit: |
1944 |
Besetzung: |
Viola solo / Violine solo |
Allgemeine Angaben zur Kantate:
Titel: |
Babel |
Entstehungszeit: |
1944 |
Besetzung: |
Sprecher, Männerchor und Orchester |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Symphony in Three Movements |
Titel : |
Symphonie in drei Sätzen |
Entstehungszeit: |
1942-45 |
Besetzung: |
Orchester |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Ebony Concerto |
Entstehungszeit: |
1945 |
Besetzung: |
Klarinette und Jazzband |
Sätze:
1. Satz: |
Allegro moderato |
2. Satz: |
Andante |
3. Satz: |
Moderato, con moto |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Zhar'-Ptitsa / L' Oiseau de Feu |
Titel : |
Der Feuervogel |
Untertitel : |
Ballettsuite |
Entstehungszeit: |
1945 |
Besetzung: |
Orchester |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Basler |
Tonart: |
D-Dur |
Entstehungszeit: |
1946 |
Besetzung: |
Streichorchester |
Sätze:
1. Satz: |
Vivace |
2. Satz: |
Arioso. Andantino |
3. Satz: |
Rondo. Allegro |
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel: |
Orpheus |
Untertitel: |
Ballett in 3 Szenen für Orchester |
Entstehungszeit: |
1946-47 |
Uraufführung: |
28. April 1948 in New York Choreographie: George Balanchine Bühnenbild: Isamo Nuguchi Kostüme: Isamu Noguchi Ausführende: Nicholas Mallaganes – Maria Tallchief – Francisco Monchion – Beatrice Tomkins – Herbert Bliss |
Besetzung: |
Orchester |
Spieldauer: |
ca. 30 Minuten |
Bemerkung: |
Das Ballett schuf Igor Strawinski in enger Zusammenarbeit mit dem Choreographen George Balanchine und dem Bühnenbildner Isamo Noguchi. Die Abweichungen zur Literaturvorlage Ovids sind erheblich.
Die meisten Komponisten, die sich des Stoffes vom thrakischen Sänger Orpheus für eine Oper oder einer Symphonischen Dichtung bedienen, lassen die Handlung im Gegensatz zu Christoph Willibald Gluck depressiv ausklingen. |
Zusatzinformationen: |
Artikel über Orpheus in der Wikipedia
|
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Ballette (Naxos, DDD, 1992/1995) Igor Strawinsky (1882-1971) |
|
Zum Ballett:
Art: |
Ballett in 3 Szenen |
Libretto: |
frei nach Ovid, zehntes Buch der Metamorphosen |
Ort: |
Griechenland |
Zeit: |
in alter Zeit |
Personen:
Orpheus |
|
Euridice |
|
Der schwarze Engel |
|
Apollo |
|
Königin der Furien |
|
Königin der Bacchantinnen |
|
Handlung:
Erste Szene
Am Grabe trauert Orpheus ausgiebig um die verstorbene Gattin, die an einem Schlangenbiss verstorben ist. Es gelingt ihm nicht, seiner Leier Musik zu entlocken. Somit verleiht er seiner Betrübnis im Tanz Ausdruck und Entspannung. Die Götter haben ein Einsehen mit seinem Flehen und schicken ihm den schwarzen Todesengel, der ausnahmsweise wohlwollende Absichten bekundet. Der Götterbote händigt dem Verzweifelten eine goldene Gesichtsmaske aus, die er tragen muss, damit er später den Weg nicht von allein wiederfindet. Dann geleitet er ihn über den Styx zum Tartarus.
Zweite Szene
In der Unterwelt angekommen, versperren die Furien den beiden den Weg. Der Engel rät zu einer List: Orpheus soll seine herrliche Stimme erklingen lassen und sich dazu auf seiner Leier begleiten, damit die Plagegeister besänftigt werden. Konzerte sind im Hades selten und wecken lebhaftes Interesse. Die Schatten fühlen sich von dem Wohlklang angezogen, applaudieren und bitten ständig um Zugabe, bis Euridice erscheint.
Ihr wird mitgeteilt, dass der Gatte gekommen ist, um sie zu besuchen. Man führt sie herbei, und sie ist hocherfreut. Die Furien sind sich nicht schlüssig, wie mit der Situation umzugehen ist. Schließlich verbinden sie dem Sänger die Augen, nachdem sie ihm die goldene Maske abgenommen haben. Sie legen Euridices Hand in die seine und bedeuten ihm, dass beide den Ort der Dunkelheit verlassen dürfen. Gelegenheit für die Beglückten, einen Pas de deux zu tanzen! Nun geht es die Stufen nach oben. Der Weg ist mit Geröll und Felsbrocken bedeckt, so dass Orpheus hinfällt. Die Hand Euridices entgleitet ihm, und in der Erregung nimmt er sich die Augenbinde ab. Aus der Oper von Christoph Willibald Gluck weiß der Theaterbesucher, dass es für Orpheus bittere Folgen haben wird, sollte er sich nach der Gattin umdrehen. Das Missgeschick ist passiert. Prompt fällt Euridice zu Boden und bleibt reglos liegen.
Zwischenspiel
Orpheus findet sich auf der Erde wieder. Zu Tode betrübt, kann ihm die Leier keinen Trost spenden, denn sie ist ihm abhanden gekommen. Er ist völlig allein und sucht im Tanz seine Zuflucht. Dann kommt überraschend unangenehmer Besuch. Es sind Bacchantinnen, die den Bruch des Versprechens an die Mächtigen der Unterwelt zu bestrafen haben. Orpheus wird in Stücke gerissen und haucht sein Leben aus. Jetzt ist er endgültig bei Euridice.
Dritte Szene
Unehrenhaft soll Orpheus die Erde nicht verlassen. Apollo steigt hernieder, bekränzt die Leier mit Lorbeer und lässt sie zum Himmel auffahren. Um billigen Trost war Apollo noch nie verlegen.
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel: |
Apollo |
Entstehungszeit: |
1947 |
Bemerkung: |
2. Version von "Apollon Musagète" |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Ballette (Naxos, DDD, 1992/1995) Igor Strawinsky (1882-1971) |
|
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Ballade für Violine und Klavier |
Entstehungszeit: |
1947 |
Besetzung: |
Violine und Klavier |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Petit Canon pour la Fête de Nadia Boulanger |
Entstehungszeit: |
1947 |
Besetzung: |
2 Tenöre a cappella |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Mass |
Titel : |
Messe |
Titel : |
Messe |
Entstehungszeit: |
1944-48 |
Besetzung: |
vierstimmiger gemischter Chor (mit Knabenstimmen) und doppeltes Bläserquintett |
Allgemeine Angaben zur Oper:
Titel: |
The Rake's Progress |
Entstehungszeit: |
1948-51 |
Besetzung: |
Soli, gemischter Chor und Orchester |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
The Rake's Progress (Naxos, DDD, 1994) Igor Strawinsky (1882-1971)E. Pluta in FonoForum 2/95: "Daß sich CraftsKonzeption schlüssig mitteilt, liegt natürlichauch an einem handverlesenen Sängerensemble,das stimmliche Power mit genauer Charakteri-sierung verbindet. Da auch die Sänger derNebenrollen sowie der Chor dieses hohe Niveauhalten, kommt man nicht umhin, von einerReferenz-Aufnahme zu sprechen." |
|
Zur Oper:
Art: |
Oper in 3 Akten und 1 Epilog |
Allgemeine Angaben zur Kantate:
Titel: |
Cantata |
Entstehungszeit: |
1951-52 |
Besetzung: |
Sopran, Tenor, Frauenchor und Instrumente |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Septett für Violine, Viola, Cello, Klarinette, Fagott, Horn und Klavier |
Entstehungszeit: |
1952-53 |
Besetzung: |
Violine, Viola, Cello, Klarinette, Fagott, Horn und Klavier |
Sätze:
1. Satz: |
Achtel = 88 |
2. Satz: |
Passacaglia |
3. Satz: |
Gigue |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Three Songs from William Shakespeare |
Titel : |
Drei Lieder von William Shakespeare |
Entstehungszeit: |
1947 |
Besetzung: |
Mezzosopran, Flöte, Klarinette und Viola |
Bemerkung: |
1. Musick to heare 2. Full fadom five 3. Spring - When Dasies pied
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Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Four Songs |
Titel : |
Vier Lieder |
Titel : |
Quatre Chants |
Entstehungszeit: |
1953-54 |
Besetzung: |
Singstimme, Flöte, Harfe und Gitarre |
Bemerkung: |
1. Syelezyen - Le Canard (Der Enterich) 2. Syektantskaya - Chant spirituel russe (Russisches geistliches Lied) 3. Gusi y lyebyedi - Oies et cygnes (Gänse und Schwäne) 4. Tilim-bom
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Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
In Memoriam Dylan Thomas |
Entstehungszeit: |
1954 |
Besetzung: |
Tenor, Streichquartett und 4 Posaunen |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Greeting Prelude |
Entstehungszeit: |
1955 |
Besetzung: |
Orchester |
Allgemeine Angaben zur Kantate:
Titel: |
Canticum Sacrum ad Honorem Sancti Marci Nominis |
Entstehungszeit: |
1955 |
Besetzung: |
Tenor, Bariton, gemischter Chor und Orchester |
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel: |
Agon |
Titel : |
Wettkampf |
Widmung: |
Lincoln Kirstein und George Balanchine |
Entstehungszeit: |
1953-57 |
Uraufführung: |
27. November 1957 in New York Choreographie: George Balanchine Beleuchtung: Nananne Porcher Formation: New York City Ballet |
Besetzung: |
12 Tänzer und Orchester |
Spieldauer: |
ca. 20 Minuten |
Erstdruck: |
London: Boosey & Hawkes, 197 |
Bemerkung: |
Der Titel des Balletts leitet sich vom griechischen Wort 'Αγων' (Kampf, Wettkampf, Wettstreit) ab. |
Zum Ballett:
Art: |
Ballett in einem Akt |
Libretto: |
nach einer Idee des Komponisten in Anlehnung an die französische Tanzmusik des 17. Jahrhunderts |
Allgemeine Angaben zur Kantate:
Titel: |
Threni: Id Est Lamentationes Jeremiae Prophetae |
Entstehungszeit: |
1957-58 |
Besetzung: |
Sopran, Alt, 2 Tenöre, 2 Bässe, gemischter Chor und Orchester |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Mouvements |
Titel : |
Sätze |
Entstehungszeit: |
1958/59 |
Besetzung: |
Klavier und Orchester |
Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Werke für Klavier & Orchester (Chandos, DDD, 2014) Igor Strawinsky (1882-1971)»Die Einspielung mit dem fabelhaften Jean-Efflam Bavouzet als ein in das Orchester integrierter Pianist hat sich ... gelohnt, führt sie doch zu neuen Hörerlebnissen.« (Fono Forum, Juli 2015) |
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Sätze:
1. Satz: |
Viertel = 110 - Meno mosso |
2. Satz: |
Viertel = 52 |
3. Satz: |
Viertel = 72 |
4. Satz: |
Viertel = 80 |
5. Satz: |
Viertel = 104 |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
In memoriam Raoul Dufy |
Untertitel: |
Doppelkanon für Streichquartett |
Entstehungszeit: |
1959 |
Besetzung: |
2 Violinen, Viola und Violoncello |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Epitaphium |
Entstehungszeit: |
1959 |
Besetzung: |
Flöte, Klarinette und Harfe |
Allgemeine Angaben zur Kantate:
Titel: |
A Sermon, a Narrative and a Prayer |
Entstehungszeit: |
1960-61 |
Besetzung: |
Alt, Tenor, Sprecher, gemischter Chor und Orchester |
Allgemeine Angaben zur Oper:
Titel: |
The Flood |
Entstehungszeit: |
1961/62 |
Besetzung: |
Tänzer, Sprecher, Soli, gemischter Chor und Orchester |
Zur Oper:
Art: |
Musikalisches Spiel / Fernsehoper |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Eight Instrumental Miniatures for Fifteen Players |
Titel : |
Acht instrumentale Miniaturen für fünfzehn Spieler |
Entstehungszeit: |
1962 |
Besetzung: |
15 Instrumente |
Sätze:
1. Satz: |
Andantino |
2. Satz: |
Vivace |
3. Satz: |
Lento |
4. Satz: |
Allegretto |
5. Satz: |
Moderato Alla Breve |
6. Satz: |
Tempo Di Marcia |
7. Satz: |
Larghetto |
8. Satz: |
Tempo Di Tango |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
The Dove Descending Breaks the Airs |
Entstehungszeit: |
1962 |
Besetzung: |
Soli und vierstimmiger gemischter Chor a cappella |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Abraham and Isaac |
Titel : |
Abraham und Isaac |
Untertitel : |
Kirchliche Ballade für Bariton und Kammerorchester |
Entstehungszeit: |
1962-63 |
Besetzung: |
Bariton und Kammerorchester |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Aldous Huxley in Memoriam |
Entstehungszeit: |
1963/64 |
Besetzung: |
Orchester |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Fanfare for a New Theatre |
Entstehungszeit: |
1964 |
Besetzung: |
2 Trompeten in C |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Elegy for J. F. K. |
Entstehungszeit: |
1964 |
Besetzung: |
Bariton / Mezzosopran und 3 Klarinetten |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Canon on a Russian Popular Tune |
Entstehungszeit: |
1965 |
Besetzung: |
Orchester |
Bemerkung: |
zum Konzertauftakt oder als Zugabe |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
T. S. Eliot in Memoriam |
Untertitel: |
Introitus (Requiem Aeternam) |
Entstehungszeit: |
1965 |
Besetzung: |
Männerchor und Instrumente |
Allgemeine Angaben zur Kantate:
Titel: |
Requiem Canticles |
Untertitel: |
To the memory of Helen Buchanan Seeger |
Entstehungszeit: |
1965-66 |
Besetzung: |
Alt, Bass, gemischter Chor und Orchester |
Bemerkung: |
I. Prelude II. Exaudi III. Dies Irae IV. Tuba Mirum V. Interlude VI. Rex Tremendae VII. Lacrimosa VIII. Libera Me IX. Postlude
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Kaufempfehlung:
CD: |
 [Details] |
Threni - Geistliche Musik (PHI, DDD, 2015) Igor Strawinsky (1882-1971)»Das überragende Solisten-Sextett Christina Landshamer, Ewa Wolak, Maximilian Schmitt, Magnus Staveland, Florian Boesch und David Soar lässt ›Threni‹ zum Ereignis werden, ...« (stereoplay, September 2016)
»Unverwechselbar knappe, oft das Skurrile streifende Klangketten sind so entstanden, die Philippe Herreweghe mit dem wie üblich traumhaft transparent singenden Collegium Vocale Gent und einer handverlesenen Solistenschar souverän und detailfreudig disponiert.« (Concerti) |
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Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
The Owl and the Pussy-Cat |
Entstehungszeit: |
1965-66 |
Besetzung: |
Singstimme und Klavier |
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Zwei geistliche Lieder aus dem Spanischen Liederbuch von Hugo Wolf |
Entstehungszeit: |
1968 |
Besetzung: |
Singstimme und Orchester |
Bemerkung: |
1. Herr, was trägt der Boden hier 2. Wunden trägst du
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Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: |
Lullaby |
Entstehungszeit: |
1960er |
Besetzung: |
2 Blockflöten |
Letzte Änderung am 30. Juli 2023