Giuseppe Verdi (1813-1901)

La Forza del Destino (1869)

(Die Macht des Schicksals)

Allgemeine Angaben zur Oper:

Titel: La Forza del Destino (1869)
Titel deutsch: Die Macht des Schicksals
Anlass: Umarbeitung der Fassung von 1862
Uraufführung: 20. Februar 1869 in Mailand
Besetzung: Soli, Chor und Orchester
Spieldauer: ca. 165 Minuten
Zusatzinformationen: Libretto

Kaufempfehlung:

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[Details]
La Forza del Destino (Naxos, ADD/m, 1954)
Giuseppe Verdi (1813-1901)

Hermes Opernlexikon: "Die Callas beweist, dass Leonorakeineswegs eine passive Rolle ist, wie manche Sopraneglauben machen. Aus der Musik formt die Callas einepsychologisch fein differenzierte Studie, unterstütztdurch Serafin, der einmal mehr seine Meisterschaft inwerktreuer Einfachheit nachweist. Die Männerrollen sinddurchweg ideal besetzt."

weitere ...

Zur Oper:

Art: Oper in vier Akten
Libretto: Francesco Maria Piave und Antonio Ghislanzoni nach einem Schauspiel des Herzog von Rivas
Sprache: italienisch
Ort: Spanien und Italien
Zeit: gegen Ende des 18. Jahrhunderts

Personen:

Donna Leonora di Vargas: Tochter von Marchese di Calatrava (Sopran)
Don Alvaro: stammt aus einem vornehmen Inkageschlecht, liebt Leonora (Tenor)
Don Carlo di Vargas: Leonoras Bruder (Bariton)
Preziosilla: Zigeunerin (Mezzosopran)
Padre Guardiano: Abt eines Klosters (Bass)
Fra Melitone: Pförtner des Klosters (Bariton)
Marchese di Calatrava: Vater von Leonora (Bass)
Maestro Trabucco: Maultiertreiber (Tenor)
Curra: Kammerdienerin (Mezzosopran)
Weitere: ein Alkalde, ein Chirurg der spanischen Truppen

Handlung:

1. Akt: Der Mestize Alvaro will Leonore aus dem Elternhaus entführen, wird dabei von ihrem Vater überrascht und soll von seinen Dienern festgenommen werden. Er drängt die Diener mit vorgehaltener Pistole zurück, dann wirft er die Waffe fort, um dem Vater ohne sie Rede und Antwort zu stehen. Die Waffe entlädt sich, Leonores Vater wird gertoffen. Sterbend verflucht er seine Tochter. Sie flieht mit Alvaro.
2. Akt: Leonores Bruder Don Carlo macht sich auf, die Schwester und ihren Buhler zu suchen, den Tod des Vaters und die Schande der Familie zu rächen. Vor einer Dorfschenke trifft er Leonore, die auf der Flucht ihren Liebsten verlor, aber er erkennt sie nicht, da sie Männerkleider trägt. Sie entkommt.
Leonore, die Alvaro für tot hält, bittet um Aufnahme in ein Kloster. Der Prior des Klosters, Pater Guardian, gewährt ihr Zuflucht in der eigenen Klause.
3. Akt: Alvaro glaubt, Leonore sei tot und sucht vegebens im Schlachtgetümmel sein Ende. Seine Tapferkeit fällt auf, er wird zum Hauptmann befördert. Bei einem Handgemenge rettet er Don Carlo das Leben, sie schwören einander Freundschaft, ohne sich zukennen. Als Alvaro bald darauf schwer verwundet wird, gibt er dem Freund ein Päckchen mit Briefen und bittet ihn, sie zu verbrennen. Don Carlos entdeckt unter den Briefen das Bild seiner Schwester.
Feldlager. Alvaro ist genesen und Don Carlo fordert nun mit der Waffe Genugtuung von ihm. Alvaro weigert sich, gegen den Freund zu kämpfen. Als dieser ihm jedoch sagt, Leonore lebe und er werde nicht ruhen, bis er sie gefunden und getötet habe, stürzt er sich erbitter auf ihn. Die Kämpfenden werden von ihrem Kameraden getrennt. Alvaro zerbricht seinen Degen und sucht Frieden für seine Seele im Kloster.
4. Akt: Don Carlo spürt Alvaro im Kloster auf und fordert ihn zum Zweikampf; wieder weigert sich Alvaro. Da beschimpft ihn Don Carlo und schlägt ihn ins Gesicht. Alvaro nimmt die Herausforderung an und verlässt mit seinem ehemaligen Freund das Kloster.
Bei Leonores Klause. Die Freunde kämpfen miteinander, Don Carlo wird tödlich verletzt. Alvaro will aus der Klause Hilfe holen und erkennt in der Klausnerin Leonore. Als sie dem Bruder zur Hilfe eilt, sticht dieser sie mit letzter Kraft nieder und stirbt. In den Armen Alvaros haucht Leonore ihr Leben aus.
Letzte Änderung am 12. März 2008

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