Die Seejungfrau (Fantasie nach Andersen) (CPO, DDD/LA, 2010/2012) Alexander von Zemlinsky (1871-1942)klassik-heute.de 09/2017: »Cornelius Meister gelingt mit seinem Orchester zweifellos eine hochemotionale Live-Darbietung. Irgendwie schafft er es besser als die Konkurrenz, die Zemlnisky-typische Harmonik mit ihrer Dur/Moll-Ambivalenz natürlich zu entfalten.« Matthias Käther in Opera Lounge 10/2017: »Gerade diese Orchesterfantasie von 1902 zeigt das glänzend - er ist seine eigenen Wege gegangen, seine Musik hat dunkle, sehr schwärmerische, aber auch merkwürdig verwinkelte Züge, oft durchblitzt das tönende Meeresgewoge eine seltsam wehmütige, hochromantische Ironie, die schwer in Worte zu fassen und E.T.A. Hoffmann nicht unähnlich sind. Eigenständiges Genie: Das Faszinierende für mich an diesem Werk: Es sit eine Oper ohne Worte, viel melodramatischer als Richard Straussens sinfonische Dichtungen. Wirklich eine absolut umwerfende Produktion.« Pizzicato 10/2017: »Wie der nun sieben Jahre später veröffentlichte Mitschnitt zeigt, war es ein memorabler Abend. Das Orchester uns sein künftiger Chefdirigent wuchsen zu einer phänomenalen gestalterischen Einheit zusammen und schwelgten regelrecht in Zemlinskys sensueller Musik. Der erste Satz wird außergewöhnlich gut geatmet und grandios gesteigert. Der zweite Satz wird in schillernden Farben opulent und narrativ, während der dritte ›mit scherzvollem Ausdruck‹ sinnlich bewegend zu Gehör gebracht wird. In allen drei Sätzen bleibt das Mysterium der Komposition erhalten und die Klangimpressionen faszinieren die ganze dreiviertel Stunde lang, die das Werk dauert. Wegen der herausragenden, emotional tief involvierten Deutung der ›Seejungfrau‹ ist diese CD im Zemlinsky-Angebot eine Referenz.«
FonoForum 12/2017: »Zemlinskys Tondichtung ›Die Seejungfrau‹ ist mit ihren drei Sätzen seine umfangreichste und wohl auch gewichtigste Instrumentalmusik: eine sinfonische Dichtung, die stilistisch geradezu ein Paradigma des musikalischen Jugendstils darstellt und als solches weiteste Beachtung verdiente.« |