CD-Kauftipps im Monat 06/2025
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Leopold van der PalsStreichquartette Nr. 1–3![]() [Details] |
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pizzicato.lu 07/2023: »Das Van Der Pals Quartet aus Schweden mit dem Urgrußneffen des Tonsetzers als Cellist fühlt sich mit hörbarem Interesse in den Puls der Musik ein. Mit großer innerer Beteiligung ohne den Ansatz von Rührseligkeit geben sie dieser bisher vergessenen Musik ein markantes Gesicht. Damit machen sie deutlich, dass hier eine Persönlichkeit gewirkt hat, deren Werke eine hohe handwerkliche Aussage und auch eine höchst beachtliche gestalterische Qualität hervorgebracht haben. Erwähnenswert sind auch die exzellente Aufnahmequalität und ein sehr informatives Beiheft mit Texten von Eckhardt van den Hoogen.« "2018 erschien bei CPO die erste CD mit Musik von Leopold van der Pals (1884–1966), auf der unter anderem seine – 1910 von den Berliner Philharmonikern uraufgeführte – erste Sinfonie zu hören ist. Zwei Jahre später folgte eine zweite CD mit ausgewählten Orchesterwerken. Die nun erschienene dritte CD rückt das Streichquartett-Schaffen des einst erfolgreichen, nach dem Zweiten Weltkrieg dann rasch vergessenen Komponisten in den Fokus. Sechs Gattungsbeiträge hat er geschrieben, das Volume 1 präsentiert die ersten drei aus den Jahren 1917, 1925 nebst der sehr ernsten Zugabe „In Memoriam Marie Steiner“ (1948). So international und polyglott wie van der Pals‘ Herkunft und Vita – er wuchs in St. Petersburg auf, studierte in Lausanne bei Alexandre Denéréaz, war holländischer Bürger und mütterlicherseits dänisch – präsentieren sich auch seine Quartette. Das ausladende erste steht noch ganz im Zeichen der Spätromantik. Das zweite folgt mit seinen vier „klassischen“ Sätzen zwar auch noch dem traditionellen Muster, ist im Ganzen aber schon viel konziser konzipiert. Seinen ureigenen Stil findet er im nur knapp 13 Minuten kurzen dritten Quartett. Dieses „Metamorphosen“ betitelte Werk kennt im eigentlichen Sinne keine Wiederholungen mehr, weil sein musikalisches Material einem ständigen Verwandlungsprozess unterworfen wird. Das 2012 von Cellist Tobias van der Pals, einem Großneffen des Komponisten, gegründete Van der Pals Quartett ist der beste Anwalt für das weltoffene Idiom dieser im besten Sinne paneuropäischen Klangsprache(n)." (Musik & Theater, Burkhard Schäfer) "Vorzügliche Musik zwischen Spätromantik und Impressionismus, die der vorrangig an der Avantgarde Schönbergs orientierten Musikkritik der Nachkriegszeit wenig Freude bereitete und deshalb unbeachtet blieb, es jedoch unbedingt verdient, gehört zu werden...." (Klassik-heute) [Mehr Informationen zu Leopold van der Pals] |