Ernst von Dohnányi (1877-1960)
Der Schleier der Pierrette
Allgemeine Angaben zum Ballett:
Titel: | Der Schleier der Pierrette |
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The Veil of Pierrette |
Entstehungszeit: | 1908-09 |
Uraufführung: | 22. Januar 1910 in Dresden (Dirigent: Ernst von Schuch) |
Besetzung: | 2 (Picc.), 2 (Eh.), 3, 2, Ktfg. – 4, 2, 3, 1 – Pk., Schl. – Hf. (2. ad lib.) – Str. |
Spieldauer: | ca. 85 Minuten |
Verlag: | Wien: Doblinger (Klavierauszug) |
Opus: | op. 18 |
Kaufempfehlung:
CD: | ![]() [Details] |
The Veil of Pierrette op.18 (Capriccio, DDD, 2019) Ernst von Dohnanyi (1877-1960) »Die junge Französin Ariane Matiakh dirigiert Dohnányis ungemein bildkräftige, verführerisch-schöne und doch immer klar strukturierte Wiener Klangchoreographie mit französischer Eleganz und feiner Transparenz, und sie findet eine schöne Balance zwischen tänzerischer Leichtigkeit und dem immer wieder einbrechenden Dunkel der tragischen Handlung: Es ist die klingende Wiederbelebung eines echten Meisterwerks.« (stereoplay, Mai 2020) |
Zum Ballett:
Art: | Pantomime in drei Teilen |
Libretto: | Arthur Schnitzler |
Handlung:
Die schwarze Variante einer Commedia-dell'́Arte-Geschichte: Die Pantomime erzählt von Pierrette, die mit Arlecchino vermählt wird, obwohl sie Pierrot liebt. Dieser begeht Selbstmord, als ihn die Geliebte im Brautkleid mit Myrtenkranz und Schleier aufsucht. Zurückgekehrt zur ausgelassen feiernden Hochzeitsgesellschaft, hat Pierrette – nur für sie sichtbar – die Erscheinung Pierrots mit ihrem Hochzeitsschleier. Als Arlecchino an seiner Braut den Schleier vermisst, führt sie ihn in Pierrots Zimmer. Von Arlecchino mit dem Toten eingesperrt, vollzieht sich eine Art mystischer Vereinigung. Im Wahn umtanzt Pierrette den Geliebten, bis ihre Kräfte schwinden und sie an seiner Seite tot niedersinkt.