Heinrich Schütz (1585-1672)

Warum toben die Heiden

Allgemeine Angaben zum Werk:

Titel: Warum toben die Heiden
Untertitel: Psalm 2
Widmung: Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen
Entstehungszeit: 1612-19
Erstdruck: Dresden: Gimel Bergen, 1619
Opus: op. 2 Nr. 2: Psalmen Davids Sampt Etlichen Moteten vnd Concerten mit acht vnd mehr Stimmen Nebst andern zweyen ...
SWV 23: Psalmen Davids - Nr. 2 Der 2. Psalm. Warum toben die Heiden

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[Details]
Psalmen Davids SWV 22-47 (Carus Schütz-Edition Vol. 8) (Carus, DDD, 2012)
Heinrich Schütz (1585-1672)

»Für den Favoritchor stehen Rademann wieder einmal allerbeste und sehr bewährte Kräfte zur Verfügung, die es gewohnt sind, Affektdarstellungen nicht der Textverständlichkeit zu opfern. Gleiches lässt sich mit Fug und Recht vom Dresdner Kammerchor behaupten, der glasklar intoniert und doch emotional beteiligt zu sein scheint. Jedenfalls gelingt es allen Sängern, die Texte so klar und deutlich zu präsentieren, dass deren Abdruck im Booklet fast schon überflüssig ist. Selbst bei den mit Bläsern sehr klangprächtigen Tutti-Stellen bleibt die Textverständlichkeit gewahrt. Derartiges ist nur möglich, wenn die unterschiedlichen Klanggruppen aufeinander hören und die Klangbalance bis in Details stimmig ist. Jeder, der weiß, wie schwierig gerade die oben benannten Qualitäten umzusetzen sind, wird von dieser Einspielung begeistert sein.« (FONO FORUM, Januar 2014)

Text:

Text: Warum toben die Heiden,
und die Leute reden so vergeblich?
Die König im Lande lehnen sich auf,
und die Herren ratschlagen miteinander
wider den Herren und seinen Gesalbten.
Lasset uns zerreißen ihre Bande
und von uns werfen ihre Seile.
Aber der im Himmel wohnet, lachet ihr.
Und der Herr spottet ihr.
Er wird einest mit ihnen reden
in seinem Zorn,
und mit seinem Grimm wird er sie erschrecken.
Aber ich habe meinen König eingesetzt
auf meinem heilgen Berge Zion.
Ich will von einer solchen Weise predigen,
daß der Herr zu mir gesagt hat:
Du bist mein Sohn,
heut hab ich dich gezeuget.
Heische von mir,
so will ich dir die Heiden zum Erbe geben
und der Welt Ende zum Eigentum.
Du sollst sie mit einem eisern Scepter schlagen,
wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen.
So laßt euch nun weisen, ihr Könige,
und laßt euch züchtigen, ihr Richter auf Erden.
Dienet dem Herren mit Furcht
und freuet euch mit Zittern.
Küsset den Sohn, daß er nicht zürne
und ihr umkommet auf dem Wege.
Denn sein Zorn wird bald anbrennen,
aber wohl allen, die auf ihn trauen!
Ehre sei dem Vater und dem Sohn
und auch dem Heilgen Geiste.
Wie es war am Anfang,
jetzt und immerdar,
und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Letzte Änderung am 1. Januar 2006

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