Heinrich Schütz (1585-1672)
Erbarm dich mein, o Herre Gott
Allgemeine Angaben zum Werk:
Titel: | Erbarm dich mein, o Herre Gott |
Untertitel: | Becker-Psalm 51 |
Entstehungszeit: | 1627, rev. 1660 |
Besetzung: | SATB und Basso continuo (Orgel) ad lib. |
Erstdruck: | Dresden: Gottfried Seyffert, 1661 |
Opus: | op. 14 Nr. 51: Psalmen Davids, Hiebevor in deutsche Reime gebracht Durch D. Cornelium Beckern, Und nachmals Mit Ei... SWV 148: Beckerscher Psalter II - Becker-Ps. 51 Erbarm dich mein, o Herre Gott |
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Musikalische Exequien SWV 279-281 (CPO, DDD, 2008) Heinrich Schütz (1585-1672) klassik-heute.com 04/10: »In Manfred Cordes und seinem Ensemble Weser-Renaissance Bremen findet Schütz Interpreten, die bestens berufen sind, alle Aspekte dieses außerordentlichen Werkes in all seiner Schönheit, Innigkeit und Grandeur auszuleuchten.« |
Text:
Textdichter: | Dr. Cornelius Becker (Leipzig, 1602) |
Sprache: | deutsch |
Text: | 1. Erbarm dich mein, o Herre Gott, Nach deiner großn Barmherzigkeit, Wasch ab, mach rein mein Missetat, Ich erkenn mein Sünd, und ist mir leid, Allein ich dir gesündigt hab, Das ist wider mich stetiglich, Das Bös für dir mag nicht bestahn, Du bleibst gerecht, ob man urteilt dich. 2. Sieh, Herr, in Sünd bin ich geborn, In Sündn empfing mich mein Mutter, Die Wahrheit liebst, tust offenbarn Deinr Weisheit heimliche Güter, Bespreng mich, Herr, mit Isopo, Rein werd ich, so du wäschest mich, Weißer denn Schnee, mein Ghör wird froh, All mein Gebein wird freuen sich. 3. Herr, sieh nicht an die Sünde mein, Tu ab all Ungerechtigkeit. Und mach in mir das Herze rein, Ein neuen Geist in mir bereit, Verwirf mich nicht von deim Angsicht, Dein heilgen Geist wend nicht von mir, Die Freud deins Heils, Herr, zu mir richt, Der willig Geist enthalt mich dir. 4. Die Gottlosen will ich deine Weg, Die Sünder auch darzu lehren, Daß sie vom bösen falschen Steg Zu dir durch dich sich bekehren, Beschirm mich, Herr, mein Heils ein Gott, Für dem Urteil durchs Blut bedeut, Mein Zung verkünd dein rechtes Gebot, Schaff, daß mein Mund dein Lob ausbreit. 5. Kein leiblich Opfer von mir heischst, Ich hätt dir das auch gegeben, So nimm nun den zerknirschten Geist, Betrübst und traurigs Herz darneben. Veschmäh nicht, Gott, das Opfer dein, Tu wohl in deiner Gütigkeit Dem Berg Zion, da Christen sein, Die opfern dir Gerechtigkeit. |