Heinrich Schütz (1585-1672)

Die Feind haben mich oft gedrängt

Allgemeine Angaben zum Werk:

Titel: Die Feind haben mich oft gedrängt
Untertitel: Becker-Psalm 129
Entstehungszeit: 1627, rev. 1660
Besetzung: SATB und Basso continuo (Orgel) ad lib.
Erstdruck: Dresden: Gottfried Seyffert, 1661
Opus: op. 14 Nr. 129: Psalmen Davids, Hiebevor in deutsche Reime gebracht Durch D. Cornelium Beckern, Und nachmals Mit Ei...
SWV 234: Beckerscher Psalter II - Becker-Ps. 129 Die Feind haben mich oft gedrängt

Text:

Textdichter: Dr. Cornelius Becker (Leipzig, 1602)
Sprache: deutsch
Text: 1. Die Feind haben mich oft gedrängt,
Sagt Israel mit Klagen,
Sie haben mich oft sehr gekränkt,
Her von mein jungen Tagen,
Gottlob, daß ich bin blieben noch,
Sie haben mich nicht übermocht,
Weil Gott mir beigestanden.

2. Sie taten mir an großen Drang,
Hab oft mußt niederbücken,
Es zogen manche Furche lang
Die Pflüger auf meim Rücken,
Gott ist gerecht, der hat in Eil
Gehauen ab die Strick und Seil
Der losen Ackerleute.

3. Ach daß zuletzt die gottlos Rott
Schändlich zurück müßt kehren
Und würden all zu Schand und Spott,
Die mir mein Leid vermehren!
Die Zion sind im Herzen gram,
Die komm hinwieder Herzleid an,
Daß sie für Leid verschmachten.

4. Ach daß sie würden gar veracht
Gleichwie Gras auf dem Dache,
Welchs, eh manŽs ausräuft, ist verschmacht,
Man kannŽs zu Nutz nicht machen,
Dem Schnitter fülltŽs nicht seine Hand,
Der auf dem Felde Garben band,
Kein Arm voll davon sammlet.

5. Der Segen von Gott, unserm Herrn,
Den die Gerechten erben,
Sei von mein Feinden weit und fern,
Fluch sie treff und Verderben,
Kein Mensch soll wünschen nimmermehr
Den bösen Leuten Guts und Ehr
Im Namen unsers Herren.
Letzte Änderung am 1. Januar 2006

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