Heinrich Schütz (1585-1672)

Von Gott will ich nicht lassen

Allgemeine Angaben zum Werk:

Titel: Von Gott will ich nicht lassen
Widmung: Christian V. von Dänemark
Entstehungszeit: 1629-45
Besetzung: SSB, Violine I, Violine II und Basso continuo (Orgel und Violone)
Erstdruck: Dresden: Gimel Bergens Erben, 1647
Opus: op. 10 Nr. 26: Symphoniarum Sacrum Secunda Pars Worinnen zubefinden sind Deutsche Concerten Mit 3. 4. 5. Nehmlich ...
SWV 366: Symphoniae sacrae II - Von Gott will ich nicht lassen

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[Details]
Symphoniae sacrae II SWV 341-367 (Chandos, DDD, 93)
Heinrich Schütz (1585-1672)

Text:

Text: Von Gott will ich nicht lassen,
denn er läßt nicht von mir,
führt mich auf rechter Straßen,
da ich sonst irret sehr,
er reicht mir seine Hand,
den Abend als den Morgen
tut er mich wohl versorgen,
sei wo ich woll im Land.

Wenn sich der Menschen Hulde
und Wohltat all verkehrt,
so findt sich Gott gar balde,
sein Macht und Gnad bewährt,
er hilft aus aller Not,
errett von Sünd und Schanden,
von Ketten und von Banden,
und wenns gleich wär der Tod.

Auf ihn will ich vertrauen
in meiner schweren Zeit,
es kann mich nicht gereuen.
er wendet alles Leid,
ihm sei es heimgestellt,
mein Leib, mein Seel, mein Leben
sei Gott dem Herrn ergeben,
er mach's, wie's ihm gefällt.

Es tut ihm nichts gefallen,
denn was mir nützlich ist,
er meint's gut mit uns allen,
schenkt uns den Herren Christ,
sein allerliebsten Sohn,
durch ihn er uns bescheret,
was Leib und Seel ernähret,
lobt ihn ins Himmels Thron.

Lobt ihn mit Herz und Munde,
welch's er uns beides schenkt,
das ist ein selig Stunde,
darin man sein gedenkt,
sonst verdirbt alle Zeit,
die wir zubring'n auf Erden,
wir sollen selig werden
und leb'n in Ewigkeit.

Auch wenn die Welt vergehet
mit ihrer stolzen Pracht,
wed'r Ehr noch Gut bestehet,
welch's vor war gross geacht,
wir werden nach dem Tod
tief in der Erd begraben,
wenn wir geschlafen haben,
will uns erwecken Gott.

Die Seel bleibt unverloren,
geführt in Abrams Schoß,
der Leib wird neu geboren
von allen Sünden los,
ganz heilig, rein und zart,
ein Kind und Erb des Herren,
daran muß uns nicht irren
des Teufels listig Art.

Darum ob ich schon dulde
hier Widerwärtigkeit,
wie ich auch wohl verschulde,
kömmt doch die Ewigkeit,
ist aller Freuden voll,
dieselb ohn einig's Ende,
dieweil ich Christum kenne,
mir widerfahren soll.

Das ist des Vaters Wille,
der uns geschaffen hat,
sein Sohn hat Gut's die Fülle
erworben durch sein Gnad,
auch Gott der heilig Geist
im Glauben uns regieret,
zum Reich der Himmel führet,
ihm sei Lob, Ehr' und Preis.
Amen.
Letzte Änderung am 3. Januar 2006

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