Richard Strauss (1864-1949)

Anbetung

Allgemeine Angaben zum Werk:

Titel: Anbetung
Widmung: Dr. Raoul Walter
Entstehungszeit: 1898
Besetzung: Singstimme und Klavier
Erstdruck: Aibl, 1898
Opus: op. 36 Nr. 4: Vier Lieder für hohe Stimme mit Pianofortebegleitung - N. 4 Anbetung
TrV 186 Nr. 4: Vier Lieder - IV Anbetung

Text:

Textdichter: Friedrich Rückert (1788-1866)
Sprache: deutsch
Liedtext: Die Liebste steht mir vor den Gedanken,
wie schön, o wie schön!
Daß mir betäubt die Sinne wanken,
wie schön, wie schön!
Sie hat mit Mienen mich angelächelt,
wie hold, o wie hold,
daß durch das Herz mir die Strahlen schwanken,
wie schön, wie schön!

Die hellen Fluren der Rosenwange,
sie winken zur Lust,
und dunkel flattern die Lockenranken,
wie schön, o wie schön!
Des Auges Narzissen wie lieblich,
wenn sie erwachen im Tau,
und wann sie trunken in Schlummer sanken,
wie schön, wie schön, o wie schön!

Die Palm' aus Eden, die ich in Träumen
wie lange gesucht,
hab' ich gefunden im Wuchs, dem schlanken,
o wie schön!
Der Quell des Lebens, dem ich gedürstet,
er hat mich gelabt,
als meine Lippen aus deinen tranken,
wie schön, wie schön!

Des Geistes Hoffen, der Seele Wähnen,
dein Traum, Phantasie,
ist nun getreten in Körperschranken,
wie schön, wie schön!
Des Frühlings Blumen, des Himmels Sterne,
du bringst sie im Kranz
mir dar vereinigt. Wie soll ich danken?
Wie schön, wie schön, o wie schön!
Letzte Änderung am 14. Januar 2006

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